In einer Welt, die immer schneller wird, sehnen sich viele nach Entschleunigung – auch beim Reisen. Slow Travel bietet eine alternative Art des Reisens, bei der es darum geht, bewusst zu reisen, tief in die Kultur eines Ortes einzutauchen und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. In diesem Blogbeitrag erfahren Sie sieben wertvolle Tipps, wie Sie achtsames Reisen für sich entdecken und in die Praxis umsetzen können.
Inhalt:
Slow Travel Tipp #1: Langsamer anreisen - Reisen Sie mit dem Zug statt mit dem Flugzeug
Slow Travel Tipp #2: Bewusste Übernachtung - Wählen Sie nachhaltige Unterkünfte
Slow Travel Tipp #3: Mikroabenteuer - Grosse Erlebnisse direkt vor der Haustür entdecken
Slow Travel Tipp #4: Silent Travel - Die Kunst des stillen und achtsamen Reisens
Slow Travel Tipp #5: Lokale Kultur hautnah: Authentische Begegnungen & Traditionen erleben
Slow Travel Tipp #6: Minimalismus unterwegs - Weniger Ballast, mehr Freiheit & Umweltbewusstsein
Slow Travel Tipp #7: Flexible Reiserouten - Das Abenteuer auf sich zukommen lassen
Ein wichtiger Impulsgeber für die Slow-Travel-Bewegung ist Dan Kieran, Autor des Buches Slow Travel: Die Kunst des Reisens ohne Eile. In seinem Werk beschreibt Kieran, wie langsames Reisen unsere Wahrnehmung schärft, zu tiefgründigeren Erlebnissen führt und uns wieder mit der Essenz des Reisens verbindet. Seine Tipps und Erfahrungen bilden die Grundlage für ein bewussteres, langsameres Reisen.
Foto: Zug statt Flugzeug: Flüge sind oft stressig und hektisch, während Bahnreisen die Möglichkeit bieten, die Landschaft auf dem Weg zu geniessen.
Ein Grundprinzip des Slow Travel ist es, die Reise so bewusst wie möglich zu erleben – und das beginnt schon bei der Anreise. Flüge sind oft stressig und hektisch, während Bahnreisen die Möglichkeit bieten, die Landschaft auf dem Weg zu geniessen. Dan Kieran spricht in seinem Buch davon, wie wichtig es ist, sich für die Reise an sich Zeit zu nehmen. Langsam zu reisen bedeutet auch, den Weg zum Ziel als Teil des Erlebnisses zu sehen. In seinem Buch beschreibt er humorvoll, wie er einmal mit einem Milchwagen durch England gefahren ist, welcher maximal 25 Kilometer pro Stunde fährt, um bewusst die langsamste Fortbewegungsmethode zu wählen. Eine ähnliche, aber vielleicht nicht ganz so drastische Erfahrung können Sie auf einer Zugreise durch Europa machen, mit mehreren Zwischenstopps in verschiedenen Städten. Diese Art des Reisens ermöglicht es Ihnen, nicht nur das Endziel, sondern auch die vielen Orte dazwischen bewusst wahrzunehmen. Ob ein Halt in Mailand, eine kurze Pause in Ligurien, ein Abstecher an die Atlantikküste in Frankreich und als Ziel vielleicht Valencia in Spanien – jede Station bietet die Chance, ein Stück Europa intensiv und achtsam zu erleben. So wird der Weg selbst zum Abenteuer und nicht nur Mittel zum Zweck.
Foto: Nachhaltige Unterkünfte wie das VillaVerde Aparthotel im italienischen Algund in Südtirol spielen eine zentrale Rolle im Slow Travel.
Nachhaltige Unterkünfte spielen eine zentrale Rolle im Slow Travel. Wer achtsam reist, achtet auch darauf, den ökologischen Fussabdruck so gering wie möglich zu halten. Insbesondere in der Schweiz gibt es zahlreiche Unterkünfte, die Nachhaltigkeit grossschreiben. Ein Beispiel ist der Waldstätterhof in Luzern, der nicht nur auf lokale Produkte und nachhaltige Technologien setzt, sondern auch eine bewusste Verbindung zur regionalen Kultur pflegt. In den Nachbarländern gibt es ebenfalls bemerkenswerte Optionen: In Italien bietet das VillaVerde Aparthotel in Südtirol eine einzigartige Mischung aus modernem Design und nachhaltigen Prinzipien. Das charmante Hotel wurde mit Rücksicht auf die Umgebung und die lokale Baukultur gestaltet und verwendet natürliche Materialien. In Frankreich lädt die Domaine des Étangs in der Charente-Region zu einem luxuriösen Aufenthalt inmitten der Natur ein. Diese Unterkünfte ermöglichen es, tief in die Landschaft und Kultur einzutauchen und gleichzeitig achtsam und umweltfreundlich zu reisen.
Foto: Mikroabenteuer wie ein Campingwochenende in der Natur sind eine perfekte Möglichkeit, Slow Travel in den Alltag zu integrieren, ohne dafür lange Strecken zurücklegen zu müssen.
Mikroabenteuer sind kleine, oft spontane Ausflüge, die keine weiten Reisen erfordern und in der Regel in der Nähe des Wohnorts stattfinden. Sie folgen dem Prinzip, dass Abenteuer nicht gross sein müssen, um unvergesslich zu sein. Mikroabenteuer sind eine perfekte Möglichkeit, Slow Travel in den Alltag zu integrieren, ohne dafür lange Strecken zurücklegen zu müssen. Egal, ob es eine Wanderung in den nahe gelegenen Bergen, eine Fahrradtour zu einem unbekannten See oder eine Übernachtung unter freiem Himmel ist – Mikroabenteuer ermöglichen es Ihnen, die Natur in vollen Zügen zu geniessen und dabei den Alltagsstress hinter sich zu lassen. Ein idealer Ort für ein solches Mikroabenteuer ist das Whitepod Original Hotel im Wallis. Hier können Sie in innovativen, zeltartigen Kuppelbauten übernachten und die Alpen hautnah erleben – sei es beim Wandern, Skifahren oder einfach beim Geniessen der Stille. Dan Kieran betont in seinem Buch, dass es nicht darauf ankommt, wie weit man reist, sondern wie intensiv man die Reise erlebt. Manchmal reicht es auch, einfach vor die Tür zu gehen und ohne konkretes Ziel loszulaufen oder in die Tram zu steigen und bis zur Endhaltestelle zu fahren, um neue Orte zu entdecken und den Moment bewusster wahrzunehmen.
Foto: Beim Silent Travel geht es nicht nur darum, physisch leise zu sein, sondern auch innerlich zur Ruhe zu kommen, besipielsweise beim Yoga in einem Retreat Cal Reiet Holistic Retreat in Spanien.
Ein weiterer Trend im Bereich des Slow Travel ist das sogenannte «Silent Travel». Hierbei geht es darum, bewusst Momente der Stille zu suchen und sich von der ständigen Geräuschkulisse des Alltags zu lösen. Gerade in Zeiten der ständigen Erreichbarkeit und Überflutung durch Medien kann Silent Travel eine willkommene Auszeit für Geist und Körper sein. Beim Silent Travel geht es nicht nur darum, physisch leise zu sein, sondern auch innerlich zur Ruhe zu kommen. Meditation, Yoga und Achtsamkeitstechniken sind oft Teil dieser Reiseerfahrung. Orte, die sich besonders für Silent Travel eignen, sind beispielsweise abgelegene Berghütten, Retreat-Zentren oder ruhige Wälder. Ein beeindruckendes Ziel ist das Tree Elements Treehouse Retreat in Slunj, Kroatien, wo Sie in einem Baumhaus mitten im Wald zur Ruhe kommen und sich ganz der Stille und Natur hingeben können. Im Mountain Vista Bio Yoga Hof in Kitzbühel, Österreich, finden Sie die perfekte Kombination aus Yoga, Achtsamkeit und nachhaltiger Lebensweise in den malerischen Alpen. Für ein tiefgehendes Retreat-Erlebnis bietet das Cal Reiet Holistic Retreat in Spanien eine Oase der Ruhe, ideal für Meditation und Yoga, um Geist und Körper zu regenerieren. Diese Orte sind perfekt, um Silent Travel in seiner reinsten Form zu erleben.
Foto: Der Slow Food Trend kommt aus Italien und bedeutet sich bewusst Zeit zu nehmen bei der Zubereitung sowie beim Genuss des Essens.
Slow Travel bedeutet auch, sich Zeit zu nehmen, um die Kultur und Traditionen des Reiseziels wirklich kennenzulernen. Anstatt sich nur auf touristische Highlights zu konzentrieren, sollten Sie versuchen, mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen, lokale Märkte zu besuchen und traditionelle Feste zu erleben. Oft sind es gerade die kleinen, unscheinbaren Erlebnisse, die eine Reise besonders machen. Ein Beispiel für das Eintauchen in die lokale Kultur ist der Besuch eines Slow Food Markts, auf dem regionale Produkte verkauft werden. Slow Food setzt sich für eine nachhaltige Landwirtschaft und den Erhalt traditioneller Kochkunst ein. Ursprünglich stammt die Slow-Food-Bewegung aus Italien und wurde 1986 als Gegenbewegung zu Fast Food gegründet. Zwei Restaurants, die für Slow Food zertifiziert sind, sind das Osteria d’Italia in Pollenzo, Italien, sowie das Auberge des Vieux Moulins Banaux in Villeneuve-l'Archevêque, Frankreich. Beide bieten authentische regionale Küche auf nachhaltige Weise.
Foto: Minimaltisch reisen: Reisen mit wenig Gepäck bedeutet mehr Freiheit und Flexibilität
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Slow Travel ist es, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und unnötigen Ballast zu vermeiden. Das betrifft nicht nur den Verzicht auf sinnlose Souvenirs, sondern auch den bewussten Umgang mit Ressourcen. Achten Sie darauf, möglichst wenig Abfall zu produzieren, lokale Produkte zu kaufen und darauf, wenn es geht, keine To-Go-Produkte in Einwegverpackungen zu erwerben. Beispielsweise macht es Sinn, eine wiederverwendbare Trinkflasche dabei zu haben, idealerweise mit eingebautem Filter, welche man dann an jedem Wasserhahn oder Brunnen auffüllen kann. Zudem ist es sinnvoll, die Reise mit möglichst leichtem Gepäck anzutreten, um freier und flexibler zu sein, insbesondere bei spontanen Ortswechseln. Um platzsparend zu packen, können Sie etwa Kleidung rollen statt falten und auf multifunktionale Kleidungsstücke setzen. Zudem lohnt es sich, Ausrüstungsgegenstände wie Zelte, Wanderstöcke oder Equipment für die Campingküche auszuleihen, am besten sogar erst vor Ort, anstatt sie zu kaufen. Dies spart Platz, Geld und Ressourcen – und trägt so zu einem bewussteren und nachhaltigeren und entspannteren Reisen bei.
Foto: Slow Travel bedeutet auch einfach mal ohne konkreten Plan durch den Ort zu schlendern und das Abenteuer auf sich zukommen lassen.
Slow Travel bedeutet auch, sich nicht strikt an Zeitpläne und vorgefertigte Reiserouten zu halten. Gönnen Sie sich die Freiheit, spontan zu entscheiden, wo Sie länger bleiben möchten oder ob Sie vielleicht einen anderen Weg einschlagen. Diese Flexibilität ermöglicht es Ihnen, das Reisen auf eine authentischere und entspanntere Weise zu geniessen. Anstatt eine detaillierte Reiseroute für eine zweiwöchige Rundreise zu planen, könnten Sie sich beispielsweise auf ein oder zwei Hauptziele festlegen und den Rest der Reise flexibel gestalten. Lassen Sie Raum für Überraschungen, spontane Entdeckungen und unvergessliche Begegnungen. An den verschiedenen Ortschaften selbst könnten Sie statt alle Sights abzuklappern, bewusst Zeit einplanen, um einfach durch den Ort zu schlendern. Vielleicht entdecken Sie dabei sogar einzigartige Plätze, die in keinem Reiseführer stehen.
Fazit: Slow Travel ist mehr als nur ein Trend – es ist eine bewusste Entscheidung, das Reisen zu entschleunigen und sich wieder auf das Wesentliche zu konzentrieren. Egal, ob Sie sich für eine nachhaltige Unterkunft entscheiden, Mikroabenteuer erleben oder Silent Travel praktizieren – es geht immer darum, das Hier und Jetzt zu geniessen und sich auf authentische, tiefgreifende Reiseerfahrungen einzulassen. Wie Dan Kieran in seinem Buch so treffend schreibt: «Reisen ohne Eile ist die wahre Kunst des Reisens».
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