Reisen ist eine wunderbare Möglichkeit, die Welt zu entdecken. Doch gibt es auch Wege, dies auf umweltfreundliche Weise zu tun? Nachhaltiges Reisen bedeutet, bewusste Entscheidungen zu treffen – von umweltschonenden Transportmitteln über nachhaltige Unterkünfte bis hin zu Aktivitäten, die den ökologischen Fussabdruck so klein wie möglich halten. Erfahren Sie hier, wie Sie verantwortungsvoll reisen, ohne das Budget zu sprengen!
Inhalt:
1. Umweltfreundliche Transportmittel: Nachhaltig und günstig Reisen mit Bus & Bahn
2. Nachhaltige Unterkünfte: Nachhaltige Hotels, Tiny Häuser, Alberghi Diffusi & Homestay
3. Minimalistisch reisen: Weniger Gepäck, Second Hand & leihen statt kaufen
4. Lokale Produkte & Dienstleistungen: Regional einkaufen & authentische Erlebnisse fördern
5. Umweltfreundliche Aktivitäten: Die Natur entdecken ohne Spuren zu hinterlassen
6. Unterwegs Ressourcen sparen: Kleine Veränderungen mit einer grossen Wirkung
7. Regional reisen: Unvergessliche Mikro-Abenteuer direkt vor der Haustür erleben
8. Nachhaltig essen auf Reisen: Regional geniessen & Einwegverpackungen vermeiden
9. Reisen ausserhalb der Hauptsaison: Weniger Touristen, mehr Ersparnis & Umweltschutz
10. Achtsam & respektvoll reisen: Natur und Kultur bewusst & wertschätzend erleben
Foto: Reisen mit dem Zug sind nicht nur umweltfreundlicher, man kann vom Fenster aus in Ruhe das Panorama bewundern - wie hier in Manarola, Cinque Terre.
Die Wahl des richtigen Transportmittels spielt eine grosse Rolle, wenn es um nachhaltiges Reisen geht. Züge sind besonders umweltfreundlich, da sie im Vergleich zu Autos oder Flugzeugen weitaus weniger CO₂ ausstossen. In Europa bietet das gut ausgebaute Schienennetz eine hervorragende Möglichkeit, bequem und günstig zu reisen. Bahnunternehmen wie die SBB oder die Deutsche Bahn bieten zudem Sparangebote wie das «Sparbillett» an oder das «Supersparpreis»-Ticket, mit denen Sie zu günstigen Tarifen reisen können. Mit Apps wie beispielsweise die von Trainline können Sie europaweit günstige Angebote finden, auch für Busverbindungen mit Fernreisebussen wie Flixbus, welche ebenfalls eine umweltschonende Reisemöglichkeit darstellen. Wenn Fliegen aufgrund der Entfernung unvermeidbar ist, empfiehlt es sich, den CO₂-Ausstoss durch Klimaschutzprogramme zu kompensieren. Gleichzeitig sollten unnötige Kurztrips vermieden werden – je länger der Flug, desto länger sollte auch der Aufenthalt sein.
Foto: Das Tiny House Camping Wagenhausen in der Schweiz beispielsweise bietet eine gemütliche Unterkunft mitten in der Natur und überzeugt durch minimalen Energieverbrauch und nachhaltige Materialien
Nachhaltige Unterkünfte gewinnen weltweit immer mehr an Bedeutung. Öko-Hotels setzen verstärkt auf umweltschonende Massnahmen wie erneuerbare Energien, Wassersparsysteme und die Vermeidung von Einwegplastik. Zertifizierungen wie „Green Key“ oder „EarthCheck“ sind ein guter Hinweis auf das Engagement eines Hotels für den Umweltschutz. Auch die Nachhaltigkeitszertifizierung von Booking.com hilft Reisenden, umweltfreundliche Optionen schnell und einfach zu erkennen und zu buchen. Das Hotel Gstaaderhof im Berner Oberland ist ein gutes Beispiel für nachhaltigen Tourismus, da es ausschliesslich regionale Produkte verwendet und energieeffiziente Technologien einsetzt. Auch Tiny Houses und Glamping-Unterkünfte können eine nachhaltige Unterkunftsoption sein, insbesondere für Reisende, die die Natur hautnah erleben möchten. Das Tiny House Camping Wagenhausen in der Schweiz beispielsweise bietet eine gemütliche Unterkunft mitten in der Natur und überzeugt durch minimalen Energieverbrauch und nachhaltige Materialien. Sogenannte Alberghi Diffusi, ein in Italien verbreitetes Konzept, verbindet Umweltschutz mit Kulturförderung, indem historische Dörfer revitalisiert und teilweise als Ferienunterkünfte genutzt werden. Ein hervorragendes Beispiel ist hier beispielsweise das Sextantio Albergo Diffuso in der Region Abruzzen an der Ostküste Italiens. Wenn Sie tief in die Kultur eines Landes eintauchen und gleichzeitig nachhaltig reisen möchten, bieten sich Homestays oder kleine lokale Gästehäuser an. Sie unterstützen damit direkt die einheimische Bevölkerung.
Foto: Mit wenig Gepäck unterwegs sein macht frei. Packen Sie nur das Nötigste ein, spart das Ressourcen und bietet Ihnen zudem auch mehr Flexibilität.
Minimalismus ist nicht nur ein Lifestyle-Trend, sondern auch eine nachhaltige Reiseoption. Leichtes Gepäck sorgt dafür, dass der Energieverbrauch beim Transport, sei es im Flugzeug, Zug oder Bus, reduziert wird. Packen Sie nur das Nötigste ein, spart das Ressourcen und bietet Ihnen zudem auch mehr Flexibilität. Benötigen Sie dennoch spezielle Ausrüstungsgegenstände wie Wanderschuhe oder Rucksäcke, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Secondhand-Angebote sind eine hervorragende Option, um Ausrüstung günstig zu kaufen und gleichzeitig Ressourcen zu schonen. Eine weitere Alternative ist es, Ausrüstungsequipment, das Sie nur für bestimmte Aktivitäten benötigen, einfach auszuleihen. Outdoor-Ausrüstungs-Geschäfte bieten oft die Möglichkeit, Zelte, Wanderrucksäcke oder Camping-Ausrüstung wie beispielsweise einen Gaskocher für eine gewisse Zeit zu mieten. Fragen Sie auch mal bei Freunden nach, ob Sie etwas leihen können - so geben Sie nicht unnötig Geld aus, um neue Produkte zu kaufen und schonen damit auch den Planeten.
Foto: Nachhaltiges Reisen heisst auch, die lokale Wirtschaft zu unterstützen.
Nachhaltiges Reisen heisst auch, die lokale Wirtschaft zu unterstützen. Vermeiden Sie internationale Restaurantketten und besuchen Sie stattdessen lokale Märkte oder kleine Restaurants. Dort erhalten Sie frische regionale Produkte und geniessen authentische kulinarische Erlebnisse. Auf diese Weise tragen Sie zum Erhalt der lokalen Landwirtschaft bei und unterstützen kleine Betriebe. Auch bei Ausflügen und Touren sollten Sie lokale Anbieter bevorzugen. Diese kennen die Region oft besser und bieten einzigartige Einblicke in die Kultur und Natur. Touren mit lokalen Führern sind in der Regel auch günstiger. Durch die Unterstützung regionaler Anbieter wird der Geldfluss in der Region gehalten, was langfristig die Gemeinschaften stärkt und Arbeitsplätze schafft.
Foto: Wandern, Radfahren oder Kajakfahren – Aktivitäten in der Natur gehören zu den umweltfreundlichsten Möglichkeiten, ein Reiseziel zu erkunden.
Wandern, Radfahren oder Kajakfahren – Aktivitäten in der Natur gehören zu den umweltfreundlichsten Möglichkeiten, ein Reiseziel zu erkunden. Diese ermöglichen es Ihnen zudem, die Schönheit der Natur in ihrer reinsten Form zu erleben. Viele Reiseziele bieten gut ausgeschilderte Wander- oder Radwege an, die Sie auf eigene Faust erkunden können. Neben diesen klassischen Aktivitäten gibt es jedoch noch viele weitere nachhaltige Optionen. Hochseilgärten zum Beispiel bieten Abenteuer in luftigen Höhen, ohne die Natur zu beeinträchtigen. Darüber hinaus können Sie sich aktiv für den Umweltschutz engagieren. Einige Anbieter wie «Plastic Free Seas» oder «Ocean Conservancy» organisieren regelmässig Beach-Cleaning-Aktionen, bei denen Sie direkt an der Säuberung von Stränden mitwirken können und somit den Reiseort etwas sauberer verlassen, als Sie ihn vorgefunden haben. Das gibt bestimmt ein paar gute Punkte fürs Karma. Geführte Touren mit lokalen Anbietern, die auf nachhaltigen Tourismus spezialisiert sind, bieten ebenfalls eine umweltfreundliche Möglichkeit, die Umgebung zu erkunden.
Foto: Nehmen Sie eine wiederverwendbare Trinkflasche mit, um auf Einwegplastikflaschen zu verzichten.
Nachhaltiges Reisen bedeutet auch, unterwegs achtsam mit Ressourcen umzugehen. Wasser ist in vielen Ländern knapp, daher ist es wichtig, den Verbrauch zu reduzieren. Eine kürzere Dusche oder das mehrfache Benutzen von Handtüchern in Hotels kann hier schon einen Unterschied machen. Plastikvermeidung spielt ebenfalls eine grosse Rolle: Nehmen Sie eine wiederverwendbare Trinkflasche mit, um auf Einwegplastikflaschen zu verzichten. Viele Flughäfen und Hotels bieten bereits Wasserstationen zum Auffüllen von Flaschen an. Auch Stofftaschen anstelle von Plastiktüten helfen, Plastikmüll zu reduzieren. Achten Sie zudem darauf, Energie zu sparen, indem Sie beispielsweise das Licht und die Klimaanlage ausschalten, wenn Sie das Hotelzimmer verlassen. Diese kleinen Anpassungen tragen erheblich zum Schutz der Umwelt bei.
Foto: Mikroabenteuer wie spontane Campingausflüge oder Übernachtungen unter freiem Himmel, lassen sich dadurch leicht und ohne Auto planen.
Oftmals muss man nicht weit reisen, um spannende Abenteuer zu erleben. Tagesausflüge oder Kurztrips in der näheren Umgebung bieten eine grossartige Möglichkeit, die Umwelt zu schonen und gleichzeitig unvergessliche Erlebnisse zu sammeln. Die Schweiz verfügt über ein dichtes und hervorragend ausgebautes öffentliches Verkehrsnetz, das Städte, Dörfer und Naturlandschaften miteinander verbindet. Dank der SBB, Postautos und regionalen Zügen können Sie fast jeden Winkel des Landes bequem und umweltfreundlich erreichen – sei es für Wanderungen in den Alpen, Radtouren entlang der Seen oder den Besuch von historischen Städten. Mikroabenteuer wie spontane Campingausflüge oder Übernachtungen unter freiem Himmel, lassen sich dadurch leicht und ohne Auto planen. Diese kurzen Ausflüge sind nicht nur ressourcenschonend, sondern bieten auch die Möglichkeit, die eigene Umgebung intensiver zu entdecken und neu zu schätzen. Solche Abenteuer sind ideal, um mit geringem ökologischem Fussabdruck nachhaltig unterwegs zu sein.
Foto: Wiederverwendbare Behälter, Stoffservietten und eine Trinkflasche helfen, den Abfall auf ein Minimum zu reduzieren.
Auch beim Essen unterwegs können Sie nachhaltig handeln und Ihre Reise umweltfreundlicher gestalten. Der erste Schritt beginnt bereits vor der Abreise: Packen Sie eigenen Reiseproviant ein, um unnötige Verpackungen und Einwegplastik zu vermeiden. Wiederverwendbare Behälter, Stoffservietten und eine Trinkflasche helfen, den Abfall auf ein Minimum zu reduzieren. Besonders auf längeren Zug- oder Busfahrten ist es sinnvoll, vorbereitet zu sein, da unterwegs oft nur verpackte Snacks oder Getränke in Plastikflaschen angeboten werden. Vor Ort lohnt es sich, regionale Restaurants zu besuchen, die saisonale lokale Produkte verwenden, bestenfalls aus kontrolliert biologischem Anbau. Durch den Verzicht auf importierte Lebensmittel unterstützen Sie so die regionale Wirtschaft. Viele nachhaltige Unterkünfte bieten zudem Gerichte mit Zutaten aus eigenem Anbau oder von umliegenden Bauernhöfen an. Bei der richtigen Planung können Sie auch hier bares Geld sparen, denn Sie verzichten auf teure To-Go-Produkte an Flughäfen, Bahnhöfen oder Hotspots in Städten.
Foto: Ausserhalb der Hauptsaison reisen Sie nicht nur günstiger und nachhaltiger, beliebte Touristenattraktionen wie die Via Dell'Amore in Cinque Terre sind auch weniger überfüllt.
Reisen ausserhalb der Hauptsaison hat viele Vorteile: Geringere Umweltbelastung, niedrigere Preise und weniger überfüllte Touristenattraktionen. Wenn Sie abseits der Hochsaison unterwegs sind, schonen Sie die Natur, da weniger Besucher die Landschaft und Infrastruktur belasten. Zudem sind nicht nur Züge und öffentliche Verkehrsmittel oft günstiger, sondern auch nachhaltige Unterkünfte wie Öko-Hotels oder Glamping-Plätze. Dies ermöglicht Ihnen, umweltfreundlicher zu übernachten, ohne Ihr Reisebudget zu überlasten. Durch die geringere Touristenanzahl geniessen Sie ausserdem einen authentischeren Aufenthalt und können die Destination ungestört und in aller Ruhe erkunden.
Foto: Nachhaltig reisen bedeutet auch achtsam reisen. Nehmen Sie Rücksicht auf Tiere und Pflanzen, um die lokale Flora und Fauna zu schützen.
Nachhaltigkeit bedeutet auch, sich der Auswirkungen des eigenen Verhaltens bewusst zu sein. Beim Besuch von Naturschutzgebieten oder Nationalparks sollten Sie darauf achten, die markierten Wege nicht zu verlassen und keinen Müll zu hinterlassen. Nehmen Sie Rücksicht auf Tiere und Pflanzen, um die lokale Flora und Fauna zu schützen. Auch kulturelle Sensibilität ist wichtig: Respektieren Sie lokale Traditionen und Bräuche und informieren Sie sich über die Gepflogenheiten des Landes. So vermeiden Sie Missverständnisse und tragen zu einem respektvollen und nachhaltigen Miteinander bei. Achtsames Reisen fördert zudem eine tiefere Verbindung zur Kultur und Natur eines Landes, was nicht nur umweltfreundlicher, sondern auch bereichernd sein kann.
Fazit: Nachhaltig zu reisen ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern kann auch günstig sein. Mit der Wahl umweltfreundlicher Transportmittel, nachhaltiger Unterkünfte und lokaler Anbieter lassen sich unvergessliche Erlebnisse planen, welche die lokale Wirtschaft unterstützen und die Natur schonen. Mit diesen Tipps bleibt nicht nur die Umwelt geschützt, sondern auch Ihr Reise-Budget im Gleichgewicht.
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