Teneriffa zeigt sich vielen Reisenden als Insel der Gegensätze: Während an den Küsten Hotelanlagen in den Himmel wachsen, warten im Landesinneren stille Dörfer, uralte Wanderpfade und ein Leben im Einklang mit der Natur. Wer sich abseits der bekannten Touristenorte bewegt, entdeckt eine Insel voller Charakter – wild, warmherzig und überraschend leise. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen 10 Geheimtipps fernab der ausgetretenen Pfade.
Inhalt:
Teneriffa Geheimtipp Nr. 1: Sonnenaufgang am Strand Playa de Benijo
Teneriffa Geheimtipp Nr. 2: Abendessen direkt am Meer bei El Burgado
Teneriffa Geheimtipp Nr. 3: Wandern zwischen Ziegenpfaden bei Teno Alto
Teneriffa Geheimtipp Nr. 4: Spätnachmittag am Leuchtturm Faro de Teno
Teneriffa Geheimtipp Nr. 5: Historische Gassen und Cafés in La Orotava
Teneriffa Geheimtipp Nr. 6: Baden in Naturpools bei Charco del Viento
Teneriffa Geheimtipp Nr. 7: Regionale Köstlichkeiten auf dem Markt Tacoronte
Teneriffa Geheimtipp Nr. 8: Surfen mit Slow-Travel-Spirit im Tree House Tenerife
Teneriffa Geheimtipp Nr. 9: Abendstimmung im abgeschiedenen Dorf Masca
Teneriffa Geheimtipp Nr. 10: Entschleunigung mit Stil im Eco Hotel Costa Mágica
Foto: Früher Morgen am Playa de Benijo – schwarzer Lavasand, raues Meer und magisches Licht am Rande des Anaga-Gebirges.
Im äussersten Nordosten Teneriffas, tief im Anaga-Gebirge, liegt die Playa de Benijo – ein wilder Naturstrand mit schwarzem Lavasand, schroffen Felsen und kraftvollem Wellenrauschen. Besonders magisch ist der Ort im Morgengrauen: Wenn die Sonne über den Atlantik steigt und sich das erste Licht auf dem dunklen Gestein spiegelt, wirkt die Szenerie beinahe surreal. Der Strand ist nur über einen kleinen Fussweg und eine Treppe erreichbar, was ihn angenehm ruhig hält. Wer die Abgeschiedenheit des Nordens voll auskosten möchte, übernachtet im Casa Rural Chamorga, ganz am Ende der Inselstrasse. Das liebevoll geführte Landhaus liegt im winzigen Weiler Chamorga, mitten im Biosphärenreservat und ist ideal für Wanderungen, Sternenhimmel und echtes Naturerleben ohne Empfang – aber mit viel Seele.
Foto: Abendstimmung an der Küste von Garachico – perfekte Kulisse für ein Dinner direkt am Atlantik im Restaurant El Burgado.
In Los Silos, im ruhigen Nordwesten der Insel, versteckt sich ein Restaurant, das nicht nur mit seiner Lage, sondern auch mit seiner Atmosphäre begeistert: El Burgado liegt direkt auf den Klippen, umgeben vom Atlantik. Unter bunten Lampions serviert man hier fangfrischen Fisch, gegrilltes Gemüse und lokale Spezialitäten – alles mit Blick aufs offene Meer. Besonders magisch ist der Ort bei Sonnenuntergang, wenn die Wellen gegen die Felsen schlagen und das Licht den Himmel in warmes Gold taucht. Wer nach dem Essen nicht weit laufen möchte, übernachtet im nahen Isla Baja Suites in Garachico – ein stilvolles Boutiquehotel mit grosszügigen Zimmern und historischem Flair.
Foto: Wanderpfad bei Teno Alto – stille Landschaft, grüne Terrassen und weiter Blick aufs Meer im Westen Teneriffas.
Das kleine Hochlanddorf Teno Alto ist der Inbegriff ländlichen Lebens auf Teneriffa – abgelegen, traditionell und voller ursprünglicher Schönheit. Hier starten einige der eindrucksvollsten Wanderwege der Insel. Einer führt über alte Ziegenpfade durch eine Landschaft aus Wacholdersträuchern, Weideflächen und duftenden Kräutern bis hin zum Aussichtspunkt Pico de Baracán. Unterwegs bieten sich spektakuläre Ausblicke auf die Küstenlinie und das tiefblaue Meer. Im Dorf selbst können Sie hausgemachten Ziegenkäse, lokalen Wein und frisches Brot probieren – alles aus eigener Produktion. Wer diesen besonderen Teil Teneriffas ausgiebig erkunden möchte, übernachtet im stilvollen Hotel La Casona del Patio in Santiago del Teide: Ein traditionsreiches Haus mit moderner Ausstattung, charmanten Details, Restaurant und direkter Nähe zu den schönsten Wanderrouten des Teno-Gebirges.
Foto: Der Leuchtturm Faro de Teno im warmen Abendlicht – einer der abgelegensten und schönsten Orte der Insel.
Der westlichste Punkt der Insel ist eine kleine Sensation – vor allem am späten Nachmittag. Die Strasse dorthin ist abenteuerlich (und zeitweise gesperrt, bitte Öffnungszeiten beachten), doch die Fahrt lohnt sich. Am Faro de Teno, einem rot-weissen Leuchtturm, trifft das Licht der untergehenden Sonne auf tiefblaue See und dramatische Klippen. Oft sind nur ein paar Fischer dort. Wer Glück hat, sieht Delfine vorbeiziehen. Ideal für einen Tagesabschluss mit Picknickdecke und Kanarenkäse. Wer ganz in der Nähe übernachten will, findet mit der Villa Luxury Punta de Teno – Canary Good Vibes ein exklusives Refugium: Das stilvolle Anwesen mit Pool, Garten und weitem Blick aufs Meer bietet viel Privatsphäre und ist ideal für alle, die Naturerlebnis und Komfort verbinden möchten.
Foto: Historische Gassen, verzierte Balkone und kreatives Flair – ein Spaziergang durch La Orotava.
Die Ortschaft La Orotava ist eine Perle im grünen Norden und bekannt für ihre koloniale Architektur, die bunten Innenhöfe und die kreative Szene. Wer durch die Altstadt spaziert, entdeckt elegante Holzbalkone, kleine Concept Stores und versteckte Cafés. Besonders charmant ist das Café Taoro mit Blick auf den gleichnamigen Park und einer Karte voller selbst gemachter Kuchen (auch vegan). Kulturell Interessierte besuchen das Casa de los Balcones oder die barocke Kirche Iglesia de la Concepción. Am Samstag lohnt sich ein Besuch des Bauernmarkts – hier gibts Ziegenkäse, Bananenbrot und kanarische Handwerkskunst. Für Ihren Aufenthalt empfiehlt sich das stilvolle Hotel Rural Victoria – ruhig gelegen, mit historischen Möbeln und einem schattigen Innenhof.
Foto: Das Naturschwimmbad Charco del Viento in La Guancha – glasklares Wasser zwischen Lavagestein.
Vergessen Sie überfüllte Hotelpools – wer echtes Meerwasser erleben möchte, besucht einen der versteckten Naturpools im Norden. Besonders schön ist der Charco del Viento bei La Guancha. Vulkangestein hat hier kleine Buchten geformt, in denen sich das Wasser sammelt – perfekt zum Schwimmen, Schnorcheln oder einfach Abkühlen mit Aussicht. Frühmorgens oder unter der Woche haben Sie das Paradies fast für sich allein. Für eine Stärkung empfiehlt sich das nahe gelegene Restaurant Guachinche Miguel, ein uriges Lokal mit lokalen Klassikern wie Papas Arrugadas, gegrilltem Gemüse und hausgemachter Mojo. Nur wenige Fahrminuten entfernt, im historischen Zentrum von Icod de los Vinos, liegt das stilvolle Hotel Emblemático San Agustín – ein ehemaliges Stadthaus mit charmantem Innenhof, eleganten Zimmern und viel Liebe zum Detail. Die Kombination aus Nähe zur Küste und kolonialem Flair macht es zur idealen Unterkunft für Ruhesuchende mit Sinn für Atmosphäre.
Foto: Kanarische Klassiker auf dem Teller – Papas Arrugadas mit Mojo in einem traditionellen Guachinche in Tacoronte.
Wer Teneriffas kulinarisches Herz kennenlernen möchte, sollte sich den Mercado del Agricultor de Tacoronte nicht entgehen lassen. Jeden Samstag und Sonntag bieten hier lokale Produzenten ihre Waren an: saisonales Obst, hausgemachter Käse, Kräuter, Backwaren und handgerührte Mojo-Sossen. Die Atmosphäre ist lebendig und herzlich – ein Ort, an dem man mit den Menschen ins Gespräch kommt, die hinter den Produkten stehen. Nach dem Marktbummel lohnt sich ein Besuch im La Tasquita de Mami, einem charmanten Restaurant in Tacoronte, das für seine kreative Interpretation traditioneller kanarischer Küche bekannt ist. Hier können Sie Gerichte wie gefüllte Aubergine mit Ziegenkäse und karamellisierten Zwiebeln oder hausgemachte Desserts wie die Tarta de Tres Leches mit gebackenem Baiser und Palmhonig geniessen. Die gemütliche Atmosphäre und die liebevoll zubereiteten Speisen machen dieses Lokal zu einem besonderen Erlebnis für Feinschmecker.
Foto: Zwischen Yoga, Surfen und Sonnenuntergang – das Tree House Tenerife steht für bewusstes Reisen mit Meerblick.
El Médano ist längst kein Geheimtipp mehr – aber ein Ort, der für Surfer und alle, die ein entspanntes Lebensgefühl suchen, noch immer sehr viel zu bieten hat. Besonders, wenn man sich etwas ausserhalb einquartiert: Das Tree House Tenerife, ein stilvolles Eco-Hostel in den Hügeln über El Médano, ist eine kleine Oase für Menschen, die Slow Travel, Gemeinschaft und Natur schätzen. Hier wird morgens Yoga auf der Terrasse praktiziert, danach gemeinsam gefrühstückt, gewandert, gesurft oder einfach in der Hängematte gelesen. Die Stimmung ist locker, international und bewusst. Wer schon etwas Surferfahrung mitbringt und eine weniger bekannte Welle sucht, sollte einen Ausflug zum Surfspot Igueste de San Andrés im Nordosten der Insel einplanen – ein abgelegener, naturnaher Spot mit kräftigen Linkswellen und atemberaubender Kulisse. Ideal für alle, die das ursprüngliche Teneriffa erleben wollen – auf dem Brett und darüber hinaus.
Foto: Die letzten Sonnenstrahlen tauchen Masca in goldenes Licht – einer der schönsten Aussichtspunkte der Insel.
Masca zählt zu den meistfotografierten Orten Teneriffas – aber nur wenige bleiben bis nach Sonnenuntergang. Dann wird es still in der Schlucht, das Licht wird sanft, und über den Bergen liegt eine fast magische Ruhe. Im Café Casa Riquelme geniessen Sie vegetarische Tapas, Käse vom Dorf und ein Glas Rotwein mit Blick in die spektakuläre Landschaft. Wer früh morgens wandern möchte oder einfach die Stille auskosten will, sollte im Sweet Home Masca übernachten. Diese charmante Unterkunft bietet eine private Terrasse mit atemberaubendem Blick auf das Tal und die umliegenden Berge. Die ruhige Lage und die Nähe zur Natur machen sie zu einem idealen Rückzugsort für Wanderfreunde und Naturliebhaber.
Foto: Rückzugsort mit Weitblick – das Boutique Eco Hotel Costa Mágica verbindet Stil, Nachhaltigkeit und Ruhe.
Wer dem Tempo des Alltags entfliehen möchte, findet an der Nordküste Teneriffas ein Refugium für Körper, Geist und Seele: das Boutique Eco Hotel Costa Mágica. Hoch über dem Atlantik gelegen, verbindet diese stilvolle Unterkunft eine atemberaubende Aussicht mit einem ganzheitlichen Konzept aus Nachhaltigkeit, Entschleunigung und Achtsamkeit. Die Zimmer sind minimalistisch und hochwertig eingerichtet, mit viel Holz, Naturmaterialien und direktem Meerblick. Regelmässig finden Yoga- und Meditationsstunden statt – bei gutem Wetter sogar draussen auf der Terrasse, mit dem Klang der Wellen als Begleitung. Die Küche setzt auf biologische, vegetarische Zutaten, viele davon aus dem eigenen Garten. Wer nicht nur entspannen, sondern auch in die Landschaft eintauchen möchte, findet in der Umgebung Wanderwege, kleine Naturstrände und stille Plätze zum Innehalten. Ein Ort für alle, die inmitten der Natur zur Ruhe kommen und Teneriffa im Sinne des Slow Travel erleben möchten.
Fazit: Wer auf Teneriffa nicht nur dem Sonnenschein folgt, sondern auch der Neugier, wird mit Momenten belohnt, die kein Reiseführer versprechen kann: eine stille Bucht im Morgenlicht, ein Gespräch mit der Käsbäuerin, ein Sonnenuntergang ganz ohne Publikum. Diese Geheimtipps für Teneriffa sind eine Einladung, die Insel langsam, bewusst und mit offenem Herzen zu entdecken – fernab der Massen, aber ganz nah an sich selbst.