Reisehinweise für Myanmar .

Hier finden Sie wichtige Hinweise und nützliche Informationen für Myanmar.

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Praktische Infos:

Zeitverschiebung im Vergleich zur Schweiz

+ 5:30 h / + 4:30 h während unserer Sommerzeit

Hauptstadt

Naypyidaw

Landessprache

Amtssprache

Myanmar (Birmanisch)

Verständigungsmöglichkeit

Englisch

Netzspannung

220/230 Volt / Adapter erforderlich

Öffnungszeiten

Banken

9.30 - 15.00 h (Mo - Fr)
Einige Banken haben auch samtags geöffnet, normalerweise von 9.30 h bis 12.00 h.

Geschäfte

9.00/10.00 - 20.00/21.00 h (Mo - Sa)
Öffnungszeiten können variieren. Manche Geschäfte haben auch sonntags geöffnet.

Feiertage
  • Dezember/Januar (Datum variiert)*: Kayin Neujahr
  • 4. Januar: Unabhängigkeitstag
  • 12. Februar: Tag der Einheit
  • 2. März: Tag der Bauern
  • März (Datum variiert)*: Vollmond von Tabaung
  • 27. März: Tag der Streitkräfte
  • 13.-16. April: Wasserfest / Thingyan
  • 1. Mai: Tag der Arbeit
  • Juni/Juli/August (Datum variiert)*: Eid al-Adha
  • 19. Juli: Tag der Märtyrer
  • Juli (Datum variiert)*: Vollmond von Waso (Beginn der Fastenzeit)
  • Ende Oktober/Anfang November (Datum variiert)*: Vollmondtag des Thadingyut / Lichterfest
  • Variables Datum im Oktober/November: Diwali/Dipavali
  • Ende November/Anfang Dezember (Datum variiert)*: Vollmondtag des Tazaungdaing / Lichterfest des Tazaungmon
  • Dezember (Datum variiert)*: Nationalfeiertag
  • 25. Dezember: Weihnachten
Einreisebestimmungen

Die folgenden Informationen richten sich an in der Schweiz wohnhafte Schweizer Staatsbürger.

  • Für die Einreise in dieses Land ist ein bis mindestens 6 Monate nach Ankunft gültiger Schweizerpass erforderlich.

  • Ein Visum ist ebenfalls erforderlich. Das Visum kann elektronisch unter folgendem Link beantragt werden: https://evisa.moip.gov.mm/

  • Vorzuweisen sind das Billett/Ticket für die Rück- oder Weiterreise sowie die gültigen Papiere zur Reisefortsetzung ins nächste Land. Die Einreise kann sonst verweigert werden.
  • Reisen von und nach Myanmar sind ausschliesslich über Flug- und Schiffsverkehr erlaubt.
  • Der Zugang zu gewissen Gebieten in Myanmar ist eingeschränkt. Erkundigen Sie sich bei der Tourismusbehörde nach Einzelheiten.
Klima

Küstenregion (z.B. Yangon, Delta-Regionen)

  • Sommer (März bis Mai): Durchschnittliche Temperaturen liegen zwischen 28°C und 36°C. Die Luftfeuchtigkeit ist hoch, und es kann bereits vor dem Monsunbeginn zu kurzen Regenfällen kommen. Die Hitze ist intensiv, besonders in Städten wie Yangon.

  • Winter (November bis Februar): Durchschnittliche Temperaturen reichen von 20°C bis 30°C. Dies ist die angenehmste Jahreszeit, mit trockenem und mildem Wetter sowie kühleren Nächten, die sich besonders für Besichtigungen und Outdoor-Aktivitäten eignen.

  • Frühling/Herbst (Juni bis Oktober): Durchschnittliche Temperaturen bewegen sich zwischen 26°C und 32°C. Dies ist die Monsunzeit, in der die Region starke Regenfälle erlebt. Es kommt häufig zu Überschwemmungen, und die Luftfeuchtigkeit ist sehr hoch.

Zentrales Tiefland (z.B. Mandalay, Bagan)

  • Sommer (März bis Mai): Durchschnittliche Temperaturen liegen bei 30°C bis 40°C, oft über 40°C. Die Region ist in dieser Zeit sehr trocken und heiss, mit wenig bis gar keinem Regen. Das zentrale Tiefland gilt als die heißeste Region in Myanmar.

  • Winter (November bis Februar): Temperaturen liegen zwischen 15°C und 28°C. Die Nächte sind deutlich kühler, während die Tage angenehm warm bleiben. Dies ist die touristisch beste Reisezeit, da die Hitze nicht so intensiv ist.

  • Frühling/Herbst (Juni bis Oktober): Durchschnittliche Temperaturen schwanken zwischen 26°C und 34°C. Im Vergleich zu anderen Regionen sind die Regenfälle in dieser Zeit moderat. Die Regenzeit bringt etwas Abkühlung, ist aber nicht so stark ausgeprägt wie in der Küstenregion.

Hochland und Berge (z.B. Inle-See, Shan-Staat)

  • Sommer (März bis Mai): Durchschnittliche Temperaturen reichen von 20°C bis 30°C. Das Hochland ist im Sommer weniger heiss als die Küstenregionen und das zentrale Tiefland. Die Temperaturen sind erträglich, und es kann zu sporadischen Regenfällen kommen.

  • Winter (November bis Februar): Temperaturen liegen bei 10°C bis 25°C, können aber in höheren Lagen nachts auf 0°C oder darunter fallen. Die Tage sind mild und sonnig, die Nächte kühl bis kalt. Winter ist eine beliebte Reisezeit für diese Region, besonders für Wanderungen.

  • Frühling/Herbst (Juni bis Oktober): Durchschnittliche Temperaturen variieren zwischen 18°C und 26°C. Während der Monsunzeit kommt es in diesen Monaten zu starken Regenfällen, vor allem in den Bergregionen, die oft für Überschwemmungen und schwierige Strassenbedingungen sorgen.

Die perfekte Reisezeit für Myanmar:

  • Badeferien: Nov. bis März. In diesen Monaten sind die Temperaturen angenehm warm und es herrscht trockenes Wetter, ideal für Strände in Küstenregionen wie Ngapali Beach und Chaungtha. Die See ist ruhig, und die Luftfeuchtigkeit ist vergleichsweise niedrig.

  • Städtetrips: Nov. bis Feb. Dies ist die kühlste und trockenste Zeit, was Besichtigungen in Städten wie Yangon, Mandalay und Bagan angenehm macht. Die Hitze ist weniger intensiv, und die Luftqualität in den Städten ist meist besser als in anderen Jahreszeiten.

Kommunikation
  • Handynutzung: Es entstehen Gebühren bei der Handynutzung in Myanmar (Roaming). Es ist ratsam, vor der Reise die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben, um Kosten zu reduzieren. Gute Netzabdeckung in städtischen Gebieten und touristischen Regionen. In abgelegenen oder bergigen Regionen kann die Verbindung jedoch lückenhaft sein.

  • W-LAN: Meistens kostenlos in Hotels, Hostels und einigen Cafés, jedoch oft langsam und unzuverlässig. In grösseren Städten wie Yangon, Mandalay und Bagan ist das WLAN in Touristenzonen eher verfügbar als in ländlichen Gebieten. VPNs können sinnvoll sein, da der Zugang zu manchen Webseiten eingeschränkt sein kann.

  • Prepaid-SIM-Karten: Es ist möglich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, um lokale Anrufe zu tätigen und mobile Daten zu nutzen. Es gibt verschiedene Mobilfunkanbieter in Myanmar wie MPT, Telenor und Ooredoo. 

Sehenswürdigkeiten
  • Shwedagon-Pagode, Yangon: Das goldene Wahrzeichen Myanmars ist eine der heiligsten buddhistischen Stätten des Landes und beeindruckt mit ihrer prachtvollen Architektur und religiösen Bedeutung.

  • Bagan-Tempelfelder: Über 2'000 Tempel und Pagoden, die sich in einer Ebene erstrecken und besonders bei Sonnenauf- und -untergang eine magische Atmosphäre bieten. Ein Muss für Geschichts- und Kulturliebhaber.

  • Inle-See, Shan-Staat: Berühmt für die schwimmenden Gärten, Stelzenhäuser und die einzigartige Ruder-Technik der Fischer, die den See durchqueren. Der Inle-See ist ideal für Bootstouren und das Entdecken des lokalen Lebens.

  • Goldener Felsen (Kyaiktiyo-Pagode), Mon-Staat: Ein großer goldener Fels, der scheinbar gefährlich auf einem Felsvorsprung balanciert. Ein bedeutender Pilgerort und beeindruckendes Naturschauspiel.

  • Mandalay Hill: Ein Hügel mit zahlreichen Tempeln und Pagoden, der einen fantastischen Ausblick auf die Stadt und das umliegende Gebiet bietet, besonders bei Sonnenuntergang.

  • U-Bein-Brücke, Amarapura: Die längste und älteste Teakholzbrücke der Welt, besonders bei Sonnenuntergang ein beliebtes Fotomotiv und beeindruckendes Beispiel traditioneller Holzbaukunst.

  • Ananda-Tempel, Bagan: Ein gut erhaltener Tempel aus dem 12. Jahrhundert, der zu den schönsten Bauten in Bagan gehört und mit seiner beeindruckenden Architektur und Buddha-Statuen besticht.

  • Hpa-An Höhlen (z.B. Kawgun und Saddan Höhle), Kayin-Staat: Kalksteinhöhlen mit beeindruckenden Buddha-Darstellungen und einem einzigartigen Höhlenfluss, der sich für Bootsfahrten eignet.

  • Mount Popa, Nähe Bagan: Ein erloschener Vulkan, auf dessen Gipfel sich eine faszinierende Klosteranlage befindet. Der Aufstieg wird von Affen gesäumt und belohnt mit einem großartigen Ausblick.

  • Mahamuni-Pagode, Mandalay: Eine bedeutende Pilgerstätte, die eine beeindruckende Buddha-Statue beherbergt, die von Gläubigen regelmäßig mit Blattgold verziert wird.

  • Ngapali Beach, Rakhine-Staat: Ein wunderschöner, ruhiger Strand mit weissem Sand und türkisblauem Wasser, ideal für Erholung und Wassersport abseits der Touristenmassen.

  • Shwe Yaunghwe Kyaung Kloster, Nähe Nyaung Shwe: Ein charmantes Holzkloster mit ovalen Fenstern, in dem junge Mönche ausgebildet werden. Besonders für Fotografie-Liebhaber ein Highlight.

  • Thanboddhay-Pagode, Monywa: Diese Pagode sticht mit tausenden kleinen Buddha-Statuen hervor und unterscheidet sich architektonisch stark von anderen Tempeln des Landes.

  • Pindaya-Höhlen, Shan-Staat: Kalksteinhöhlen, die über 8.000 Buddha-Statuen aus verschiedenen Jahrhunderten beherbergen und eine tiefe religiöse Bedeutung haben.

  • Kuthodaw-Pagode, Mandalay: Diese Stätte wird oft als "das grösste Buch der Welt" bezeichnet, da sie 729 Marmortafeln enthält, auf denen buddhistische Schriften eingraviert sind.

Gastronomie
  • Mohinga: Eine der bekanntesten Speisen Myanmars, traditionell als Frühstück serviert. Die kräftige Fischsuppe mit Reisnudeln und Bananenstängeln wird oft mit Koriander und frittierten Zutaten garniert.

  • Shan-Nudeln: Ein beliebtes Gericht aus dem Shan-Staat, das aus Reisnudeln, Hühner- oder Schweinefleisch, Erdnüssen und eingelegtem Senf besteht. Es wird warm oder kalt serviert und ist für seine würzige, leichte Note bekannt.

  • Laphet Thoke (Teeblatt-Salat): Eine besondere myanmarische Spezialität aus fermentierten Teeblättern, die mit Erdnüssen, Sesam, Tomaten und Knoblauch vermischt wird. Der Salat bietet einen einzigartigen, leicht bitteren Geschmack und wird oft als Snack gereicht.

  • Currys: Myanmars Currys sind mild und beinhalten oft Fleisch wie Huhn oder Lamm. Sie werden mit einer Vielzahl an Beilagen wie Reis, Salaten, eingelegtem Gemüse und frittierten Snacks serviert.

  • Street Food: Garküchen sind ein wichtiger Bestandteil der Esskultur in Myanmar. Beliebte Snacks sind Samosas, gebratene Nudeln und gegrillte Spiesse, die oft auf Märkten oder Strassenständen angeboten werden.

  • Ngapi: Eine fermentierte Fischpaste, die als Basis für viele Gerichte und Saucen verwendet wird. Sie hat einen starken Geschmack und wird häufig als Würzmittel in Suppen und Currys genutzt.

  • Mont Lin Ma Yar: Eine beliebte Street-Food-Spezialität, auch "Ehepaar-Eier" genannt. Es handelt sich um kleine Reismehl-Küchlein, die mit Ei, Zwiebeln und Kichererbsen gebacken und zusammengeklappt serviert werden.

  • Tropische Früchte: Mango, Papaya, Durian und andere tropische Früchte sind in Myanmar weit verbreitet und werden frisch auf Märkten verkauft oder als frisch gepresste Säfte angeboten.

  • Burmese Tea House Kultur: Teehäuser sind zentraler Bestandteil der Kultur in Myanmar, wo lokale Snacks und Tee serviert werden. Besonders beliebt ist der myanmarische Schwarztee mit gesüsster Kondensmilch.

  • Süssspeisen: Myanmarische Desserts basieren oft auf Klebreis, Kokosnuss und Palmzucker. Beliebte Nachspeisen sind Shwe Yin Aye (eine kalte Kokosmilch-Nachspeise) und Mont Lone Yay Paw (süsse Klebreisbällchen mit Palmzucker-Füllung).

Verhaltenstipps
  • Begrüssung: In Myanmar wird ein einfaches Kopfnicken oder ein Lächeln als Begrüssung akzeptiert. Es ist höflich, „Mingalaba“ zu sagen, was „Hallo“ bedeutet und sowohl formell als auch informell verwendet wird.

  • Bitte und Danke: Höflichkeit ist wichtig. „Che zu tin bar tal“ bedeutet „Danke“ und wird sehr geschätzt, wenn man sich für etwas bedankt. Für „Bitte“ sagt man „Kyeizu pyu yue“ und zeigt damit Respekt.

  • Kleidung: In religiösen Stätten wie Tempeln und Pagoden ist konservative Kleidung ein Muss. Schultern und Knie sollten bedeckt sein. Auch in der Öffentlichkeit wird eher legere, bedeckte Kleidung geschätzt, um Respekt für die Kultur zu zeigen.

  • Esskultur: Essen wird häufig in grossen Schalen in der Mitte des Tisches serviert und mit den Händen oder einem Löffel und Gabel gegessen (Messer sind oft unüblich). Es ist höflich, vor Beginn der Mahlzeit zu warten, bis die Ältesten anfangen zu essen, und es gilt als unhöflich, das letzte Stück eines Gerichts zu nehmen.

  • Rauchen: Rauchen ist in vielen öffentlichen Bereichen und auch in Tempeln, Restaurants und öffentlichen Verkehrsmitteln untersagt. In ländlichen Regionen oder bei Einheimischen zuhause ist es höflich, zu fragen, bevor man raucht.

  • Trinkgeld: Trinkgeld wird in Myanmar immer mehr erwartet, aber ist nicht überall üblich. In Restaurants, Hotels oder bei Touren ist ein Trinkgeld von 5–10 % angemessen. Es ist auch freundlich, Portiers und Fahrern ein kleines Trinkgeld zu geben.

  • Sonstiges: Der Kopf gilt als heilig, berühren Sie daher nicht den Kopf einer Person (besonders von Kindern). Die Füsse gelten als unrein, zeigen Sie also nie mit den Füssen auf jemanden oder auf Buddha-Statuen. Fotografieren Sie Menschen höflich und fragen Sie vorher um Erlaubnis, besonders bei Mönchen und in religiösen Kontexten.

Gesundheitslage
  • Trinkwasserqualität: Das Leitungswasser in Myanmar ist nicht als Trinkwasser geeignet. Reisende sollten ausschliesslich abgefülltes oder abgekochtes Wasser konsumieren. Auch Eiswürfel in Getränken sind zu vermeiden, da diese häufig aus Leitungswasser hergestellt werden. In Hotels und größeren Restaurants wird oft Wasser in Flaschen angeboten.

  • Impfungen: Für Einreisende nach Myanmar werden in der Regel keine spezifischen Impfungen vorgeschrieben. Es wird jedoch empfohlen, dass Reisende ihre Routineimpfungen auf dem neuesten Stand halten, insbesondere Diphtherie, Tetanus, Hepatitis A, Poliomyelitis und Masern.

  • Malariagefahr: Malaria ist vor allem in ländlichen Gebieten und Dschungelregionen ein Risiko. Städte wie Yangon und Mandalay sind weitgehend malariafrei. Es wird empfohlen, die Reisegebiete mit einem Arzt zu besprechen und ggfs. eine Malariaprophylaxe in Erwägung zu ziehen. Ein umfassender Mückenschutz ist unerlässlich.

  • Denguefieber: Denguefieber tritt vor allem in der Regenzeit (Mai bis Oktober) auf und wird durch tagaktive Mücken übertragen. Ein Impfschutz gegen Denguefieber existiert nicht, daher sind Präventionsmassnahmen, wie das Tragen von langer, heller Kleidung und die Verwendung von Insektenschutzmitteln, wichtig.

  • Mückenschutz: Ein wirksamer Mückenschutz ist essenziell, um das Risiko von Mückenstichen und damit verbundenen Krankheiten wie Malaria und Denguefieber zu minimieren. Empfohlen werden mückenabweisende Mittel (Repellents) für Haut und Kleidung, lange, helle Kleidung und das Schlafen unter Moskitonetzen, insbesondere in ländlichen und dschungelreichen Regionen.

Medizinische Versorgung
  • Die medizinische Versorgung ist im Landesinnern nicht gewährleistet. Nur in Yangon können Notfälle betreut werden. Ernsthafte Erkrankungen und Verletzungen müssen im Ausland (Thailand, Singapur oder Europa) behandelt werden.
  • Personen mit einem negativen Rhesusfaktor können Schwierigkeiten haben, eine Bluttransfusion zu erhalten. Für planbare stationäre Behandlungen und Operationen verlangen die Krankenhäuser in der Regel eine Kostengarantie. Notfälle müssen unverzüglich in bar (USD) bezahlt werden. Eigenes Verbandsmaterial und Wegwerfspritzen können sich als nützlich erweisen.
  • Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat).
Aktuelle Sicherheitslage
  • Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt.

  • Mehr Infos zur aktuellen Sicherheitslage finden Sie auf der Internetseite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).​​​​​

  • Generell wird wegen verschiedener hoher Risiken von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen nach Myanmar abgeraten. Von Reisen in gewisse Landesteile wird generell abgeraten.

  • Eine weitere Verschlechterung der Lage ist wahrscheinlich.
  • Falls Sie aus zwingenden Gründen nach Myanmar reisen müssen, informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und/oder bei einer ortskundigen Kontaktperson über die aktuelle Lage. Beschränken Sie Reisen innerhalb des Landes auf das notwendige Minimum und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden, z.B. Ausgangssperren, Anordnungen, die sich spezifisch an ausländische Staatsangehörige richten. 
  • Im ganzen Land werden praktisch täglich Anschläge verübt. Sie können Personen- und/oder Sachschaden verursachen. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
  • Am 1. Februar 2021 hat das Militär die Macht übernommen und den Ausnahmezustand verhängt. Dieser berechtigt die Armee, verschiedene Einschränkungen gegen Grundrechte wie Versammlungsfreiheit, Pressefreiheit, Ausgangssperren etc. zu verfügen.
  • In einigen Regionen des Landes und in einigen Stadtteilen von Yangon gilt das Kriegsrecht. Das Kriegsrecht erlaubt den Sicherheitskräften den sofortigen Schusswaffengebrauch und unterstellt die Gerichtsbarkeit dem lokalen Militärkommandanten.
  • Die Sicherheitskräfte kontrollieren Personen an zahlreichen Checkpoints. Auch Durchsuchungen von Fahrzeugen sind üblich.
  • Es sind Vergewaltigungen und andere sexuelle Übergriffe durch die Sicherheitskräfte gemeldet worden, insbesondere bei Hausdurchsuchungen und bei Überfällen auf Dörfer in den Konfliktgebieten.
  • Kundgebungen, Streiks und Strassenblockaden können im ganzen Land stattfinden, vor allem in den grossen Städten. Dabei kann es zu Ausschreitungen, Brandstiftungen, gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften und zu zahlreichen Festnahmen kommen. In der Vergangenheit wurden bei solchen Zusammenstössen auch Schusswaffen und scharfe Munition eingesetzt. Sie forderten mehrere Todesopfer und zahlreiche Verletzte. Es besteht das Risiko, unversehens in eine gewaltsame Auseinandersetzung zu geraten.
  • Es bestehen Versorgungsengpässe, die je nach Region und Gütern schwanken können. Besonders betroffen sind:
    • das Gesundheitswesen. Die medizinische Versorgung ist nur eingeschränkt gewährleistet. Die fristgerechte Erteilung einer Landeerlaubnis für internationale Rettungsdienste ist nicht in jedem Fall gewährleistet.
    • der Bankensektor. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass Bargeldbezüge zeitweise nicht mehr möglich sein werden.
  • Heftige Zusammenstösse zwischen den Sicherheitskräften und bewaffneten Gruppierungen kommen im ganzen Land vor. In gewissen Gebieten bestehen zusätzliche Spannungen. Siehe Kapitel Spezifische regionale Risiken.
  • Zwischen gewissen religiösen beziehungsweise ethnischen Gemeinschaften bestehen latente Spannungen. Diese können sich in gewaltsamen Zusammenstössen entladen und sich mitunter gezielt gegen die muslimische Minderheit richten. Solche Gewaltakte fordern immer wieder Todesopfer und Verletzte. Ereignisse dieser Art sind landesweit örtlich begrenzt möglich.
  • Meiden Sie Kundgebungen und Massenveranstaltungen jeder Art. Für ausländische Staatsangehörige ist die Teilnahme an Demonstrationen verboten. Halten Sie sich mit politischen und religiösen Diskussionen und Äusserungen (auch in den sozialen Medien) zurück.
Strassenverkehr
  • Führerausweis & Autovermietung: Die Besucher dürfen keine Wagen fahren. Mietwagen sind nur mit Fahrer erhältlich.

Öffentlicher Verkehr
  • Fernzüge: Das Zugnetz in Myanmar ist weitreichend und verbindet viele grössere Städte, darunter Yangon, Mandalay und Bagan. Die Züge sind oft langsam und die Streckenbeschaffenheit teilweise holprig, bieten aber eine authentische Möglichkeit, das Land zu erleben. Nachtzüge mit Schlafwagen sind verfügbar und bieten eine kostengünstige Alternative zu Inlandsflügen.

  • Regionale Züge: Regionale Zugverbindungen sind in vielen Landesteilen verfügbar, allerdings eher unregelmässig und oft veraltet. Besonders die Rundstrecke von Yangon, die Circle Line, ist bei Reisenden beliebt, da sie Einblicke in das lokale Leben bietet. Für kurze Strecken und Ausflüge sind regionale Züge oft eine reizvolle Option.

  • Autobusse: Autobusse sind das am meisten genutzte Fernverkehrsmittel und verbinden Städte und Dörfer landesweit. Es gibt eine Vielzahl von Anbietern, von einfachen lokalen Bussen bis zu modernen, klimatisierten Expressbussen. Die Strassen sind jedoch teilweise in schlechtem Zustand, was zu längeren Reisezeiten führen kann.

  • U-Bahn/Strassenbahn: In Myanmar gibt es weder eine U-Bahn noch eine Strassenbahn. Der öffentliche Nahverkehr in den Städten beschränkt sich meist auf B+Autobusse und Taxis. 

  • Fahrkarten: Zug- und Autobusfahrkarten können an Bahnhöfen oder an speziellen Verkaufsstellen gekauft werden. Online-Buchungen sind zunehmend möglich, jedoch nicht immer zuverlässig. Für Fernzüge und beliebte Busrouten empfiehlt es sich, Tickets im Voraus zu reservieren, besonders in der Hochsaison. In lokalen Bussen werden Tickets oft direkt beim Fahrer gekauft.

  • Sonstiges: Taxis und Motorradtaxis sind in Städten weit verbreitet und bieten eine flexible Möglichkeit, sich fortzubewegen. In touristischen Gebieten gibt es zudem Fahrrad- und Rollerverleihe, was eine gute Alternative zum Entdecken der Umgebung darstellt. Die Verkehrsinfrastruktur ist in den meisten Regionen eher einfach, daher sollte man bei Reisen mehr Zeit einplanen.

Flugverkehr
  • Yangon International Airport (RGN), Yangon: Direktflüge von Zürich, Genf und Basel sind in der Regel nicht verfügbar, jedoch gibt es Verbindungen mit Umstiegen in grossen europäischen Hubs wie Frankfurt oder London.

  • Mandalay International Airport (MDL), Mandalay: Direktflüge von Zürich, Genf und Basel sind nicht vorhanden, jedoch kann Mandalay über Yangon erreicht werden.

  • Naypyidaw International Airport (NYU), Naypyidaw: Dieser Flughafen hat keine direkten Verbindungen von der Schweiz. Er ist ebenfalls über Umstiege in Yangon erreichbar.

Die wichtigsten Fluggesellschaften, die in Myanmar operieren, sind Myanmar National Airlines, Yangon Airways, Air KBZ, Golden Myanmar Airlines und Asia Wings.

Telefonvorwahl für die Schweiz

00 41 (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen)

Notrufnummern
  • Polizei: 199 / 192 (Yangon)
  • Ambulanz: 192 (Yangon)
  • Feuerwehr: 191 (Yangon)
  • Touristenpolizei: 01378479 / 01379701
Schweizer Botschaft / Konsulat

Embassy of Switzerland
Vantage Tower
623 Pyay Road
Kamayut Township, Yangon
Myanmar

Tel: +95 1 534754 / +95 1 512873 / +95 1 507089
Email: Yangon@eda.admin.ch

Weitere Informationen

Spezifische regionale Risiken

  • Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.

  • Das Risiko von Landminen besteht in früheren und aktuellen Konfliktzonen, vor allem in den Provinzen Kachin, Chin, Kayah (Karenni), Mon, Kayin (Karen), in der sogenannten Dry Zone (Sagaing, Magway), in der östlichen und nördlichen Hälfte von Shan und Tanintharyi sowie im Norden der Provinz Rakhine. Die Minenfelder sind nur selten abgesperrt oder markiert. Falls Sie dringende Reisen unternehmen müssen, halten Sie sich deshalb strikt an die Strassen und häufig benutzten Wege und informieren Sie sich im Zweifelsfall bei den lokalen Behörden und/oder der Bevölkerung. Die zunehmende Bombardierung der von Widerstandsgruppen kontrollierten Gebiete aus der Luft stellt eine weitere Gefahr dar.
  • Provinz Kachin: Von Reisen in die Provinz Kachin wird abgeraten.
  • Es kommt immer wieder zu heftigen Gefechten zwischen der Armee und bewaffneten Rebellengruppen, vor allem im Grenzgebiet zu China, wo kein Waffenstillstand vereinbart oder dieser gebrochen worden ist. Die Gefechte fordern immer wieder zahlreiche Todesopfer und Verletzte. Die Lage ist sehr angespannt.
  • Provinz Shan und Mandalay: Von Reisen in die Provinzen Shan und Mandalay wird abgeraten.
  • Die Lage hat sich seit der Machtübernahme durch das Militär im Februar 2021 verschlechtert und hat sich seit Juli 2024 weiter zugespitzt, insbesondere in und um Mandalay. Die Zusammenstösse fordern regelmässig Todesopfer und Verletzte.
  • Provinzen Rakhine und Chin: Von Reisen in die Provinzen Rakhine und Chin wird abgeraten. 
  • Die Lage ist äusserst angespannt. Der bewaffnete Konflikt zwischen der Rebellengruppe Arakan Army (AA) und der Armee hat sich seit Anfang 2020 von der nördlichen Hälfte der Provinz Rakhine auf die angrenzende südliche Hälfte der Provinz Chin ausgeweitet. Seit der Machübernahme des Militärs im Februar 2021 haben gewaltsame Konfrontationen zwischen der Armee und bewaffneten Gruppierungen stark zugenommen, die viele Todesopfer fordern. Sie haben sich allmählich auf das gesamte Gebiet der Provinzen Rakhine und Chin ausgedehnt.
  • Es besteht auch das Risiko von Entführungen.
  • Provinzen Sagaing, Kayin, Kayah, Magway und Mon: Von Reisen in die Provinzen Sagaing, Kayin, Kayah, Magway und Mon wird abgeraten. Unterschwellige Konflikte zwischen Regierungstruppen und bewaffneten Rebellengruppen ethnischer Minderheiten sind seit der Machtübernahme des Militärs im Februar 2021 wieder aufgeflammt. Zudem haben sich bewaffnete Selbstverteidigungsgruppierungen (People Defense Forces PDF) gebildet. Es kommt zu häufigen Zusammenstössen und Gefechten zwischen der Armee und Rebellengruppen. Die Auseinandersetzungen fordern immer wieder zahlreiche Todesopfer und Verletzte. Die Lage ist sehr angespannt.
  • Provinz Tanintharyi: Von Reisen ins Grenzgebiet zu Thailand wird abgeraten.
  • Die Lage ist sehr angespannt, vor allem im Grenzgebiet zu Thailand. Es kommt zu regelmässigen Zusammenstössen und heftigen Gefechten zwischen der Armee und Rebellengruppen.

Besondere rechtliche Bestimmungen

  • Es ist verboten, uniformierte Personen, militärische Einrichtungen und öffentliche Bauten (Flughäfen, Brücken usw.) zu fotografieren.
  • Funkgeräte, Satellitentelefone und funkferngesteuerte Drohnen dürfen nur mit einer Bewilligung der myanmarischen Behörden benutzt werden. Zuwiderhandlungen werden mit Haftstrafen geahndet.
  • Politische Aktivitäten sind für ausländische Staatsangehörige verboten. Ebenfalls strafbar sind Kritik an den staatlichen Institutionen und deren Vertretern, wie zum Beispiel Kritik an Armeeangehörigen. Dies gilt auch für Äusserungen in den sozialen Medien.
  • Bestraft wird auch, wer sich dem Buddhismus oder anderer Religionen gegenüber respektlos verhält. Dies gilt zum Beispiel auch für Tätowierungen, die buddhistische Abbildungen oder Symbole anderer Religionen repräsentieren.
  • Gleichgeschlechtliche Handlungen sind strafbar.
  • Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringsten Mengen und bei jeder Art von Drogen mit langjährigen Gefängnisstrafen bestraft. In schwerwiegenden Fällen kann auch die Todesstrafe verhängt werden.
  • Die Haftbedingungen sind sehr prekär.

Naturbedingte Risiken

  • Während der Monsunzeit können speziell im Süden des Landes und in den Küstengebieten Überschwemmungen und einzelnen Wirbelstürmen vorkommen. Bei solchen Ereignissen kann es zu Unterbrüchen im Strassen- und Eisenbahnverkehr sowie den Telefonverbindungen kommen. Auch der Reiseverkehr kann vorübergehend beeinträchtigt werden. Beachten Sie die Wettervorhersagen sowie die Warnungen und Anweisungen der lokalen Behörden. Mehr Infos unter: Weltorganisation für Meteorologie (WMO)

  • Erdbeben sind möglich. Tsunami, die durch Erdbeben im südostasiatischen Raum ausgelöst werden, können auch Myanmar erreichen. Mehr Infos unter: Indian Tsunami Early Warning System (INCOIS)

  • Sollte sich während Ihres Aufenthalts eine Naturkatastrophe ereignen, melden Sie sich möglichst rasch bei Ihren Angehörigen und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden. Sind die Verbindungen ins Ausland unterbrochen, kontaktieren Sie die Schweizer Botschaft in Yangon.

 

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Hinweis

Alle Angaben werden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Länderinformationen übernommen werden. Swiss Bankers kann für Fehler bzw. Unvollständigkeiten und dadurch eventuell eintretende Schäden nicht haftbar gemacht werden.

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