Reisehinweise für Jordanien .

Hier finden Sie wichtige Hinweise und nützliche Informationen für Jordanien.

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  • Als Reisezahlungsmittel für die bargeldlose Bezahlung in Geschäften, Restaurants, Hotels und im Internet

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Jordanian dinar JOD

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  • Die gängigen Kreditkarten werden in begrenztem Umfang akzeptiert. Für detaillierte Informationen wenden Sie sich bitte an den Aussteller der betreffenden Karte.

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Praktische Infos:

Zeitverschiebung im Vergleich zur Schweiz

+ 1h

Hauptstadt

Amman

Landessprache

Amtssprache

Arabisch

Verständigungsmöglichkeit

Englisch

Netzspannung

220 Volt / Adapter empfohlen

Öffnungszeiten

Banken

8.30 - 15.00 (So - Do)

Geschäfte

9.30 - 21.00 h (So - Do)
Öffnungszeiten können variieren. Einige Geschäfte, insbesondere in touristischen Gebieten, sind auch abends bis spät geöffnet. Der Freitag gilt in Jordanien als wöchentlicher Ruhetag; viele Geschäfte öffnen daher erst am späten Nachmittag.

Feiertage
  • 1. Januar: Neujahrstag
  • Eid al-Fitr (abhängig vom Mondkalender, Datum variiert jährlich)
  • 1. Mai: Tag der Arbeit
  • 25. Mai: Unabhängigkeitstag
    Arafah (abhängig vom Mondkalender, Datum variiert jährlich)
  • Eid al-Adha (abhängig vom Mondkalender, Datum variiert jährlich)
  • 17. Juni: Eid al-Adha (zusätzlicher Feiertag) (عيد الأضحى)
  • 18. Juni: Eid al-Adha (zusätzlicher Feiertag) (عيد الأضحى)
  • 19. Juni: Eid al-Adha (zusätzlicher Feiertag) (عيد الأضحى)
  • Muharram: Islamisches Neujahr (abhängig vom Mondkalender, Datum variiert jährlich)
  • Mawlid an-Nabi: Geburtstag des Propheten (abhängig vom Mondkalender, Datum variiert jährlich)
  • 25. Dezember: Erster Weihnachtstag
Einreisebestimmungen

Die folgenden Informationen richten sich an in der Schweiz wohnhafte Schweizer Staatsbürger. Für die Einreise nach Jordanien sind die folgenden Dokumente erforderlich:

  • Ein bis mindestens 6 Monate nach Ankunft gültiger Schweizerpass

  • Ein Visum. Dieses ist für Aufenthalte bis zu einem Monat bei Ankunft erhältlich ab JOD 40.- (ist ausschliesslich in JOD zu bezahlen). Dieses ist für Aufenthalte bis zu einem Monat bei der Ankunft ab JOD 40.- erhältlich (ausschliesslich in JOD zu bezahlen). Es kann auch vor der Reise online beantragt werden.

  • Das Billett/Ticket für die Rück- oder Weiterreise. Die Papiere müssen für die Weiterreise in Ordnung sein.

  • Ein Nachweis über ausreichende Geldmittel für die Dauer des Aufenthalts.

  • Minderjährige: Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden über die Einreiseformalitäten für Minderjährige.

- Infos zuletzt aktualisiert im Dezember 2024 -

Klima

Nördliches Hochland (z.B. Amman)

  • Sommer (Juni bis September): Durchschnittliche Temperaturen liegen zwischen 25°C und 32°C. Das Klima ist warm, aber aufgrund der höheren Lage oft angenehm. Die Abende können kühler sein, was besonders in Amman spürbar ist.
  • Winter (Dezember bis Februar): Die Temperaturen fallen auf durchschnittlich 4°C bis 13°C. Es kann sogar Schnee geben, insbesondere in höheren Lagen wie Amman und Ajloun. Die Wintermonate sind kühl und regenreicher als der Rest des Jahres.
  • Frühling/Herbst (März bis Mai, Oktober bis November): Die Temperaturen bewegen sich zwischen 15°C und 25°C. Diese Jahreszeiten sind mild und ideal für Reisen. Die Landschaft zeigt sich im Frühling oft grün und blühend, während der Herbst trocken und stabil ist.

Region: Jordansenke (z.B. Totes Meer, Jordantal)

  • Sommer (Juni bis September): Die Temperaturen erreichen im Sommer durchschnittlich 35°C bis 45°C. Das Klima ist heiss und trocken, mit extrem niedriger Luftfeuchtigkeit. Die Region ist eine der wärmsten Gegenden der Welt.
  • Winter (Dezember bis Februar): Angenehm warme Temperaturen zwischen 15°C und 25°C. Das Totes-Meer-Gebiet ist ein beliebter Rückzugsort in den kühleren Monaten, da es hier kaum Regen gibt.
  • Frühling/Herbst (März bis Mai, Oktober bis November): Temperaturen liegen bei 25°C bis 35°C. Diese Jahreszeiten sind ideal für Aktivitäten im Freien wie Baden im Toten Meer oder Erkundungen der archäologischen Stätten im Jordantal.

Wüste (z.B. Wadi Rum, östliche Wüste)

  • Sommer (Juni bis September): Die Temperaturen steigen auf 30°C bis 40°C. Das Klima ist trocken, die Hitze kann tagsüber intensiv sein. Nachts fallen die Temperaturen jedoch deutlich ab, was für kühlere Abende sorgt.
  • Winter (Dezember bis Februar): Tagsüber bewegen sich die Temperaturen zwischen 10°C und 20°C, nachts kann es jedoch bis auf 0°C abkühlen. Der Winter in der Wüste ist trocken, aber überraschend kalt.
  • Frühling/Herbst (März bis Mai, Oktober bis November): Durchschnittliche Temperaturen liegen bei 20°C bis 30°C. Diese milden Temperaturen machen Frühling und Herbst zur besten Zeit für Wüstenwanderungen und Camping in Wadi Rum.

Küstenregion (z.B. Aqaba am Roten Meer)

  • Sommer (Juni bis September): Temperaturen liegen bei 30°C bis 40°C. Die Küstenregion ist heiss, jedoch sorgt die Nähe zum Meer für eine leichte Brise. Das Wasser des Roten Meeres ist angenehm warm und lädt zum Baden ein.
  • Winter (Dezember bis Februar): Mildes Klima mit Temperaturen zwischen 14°C und 24°C. Aqaba ist in den Wintermonaten ein beliebtes Ziel für Sonnenhungrige und Taucher, da das Wasser immer noch warm bleibt.
  • Frühling/Herbst (März bis Mai, Oktober bis November): Durchschnittlich 20°C bis 30°C. Diese Monate sind ideal für Outdoor-Aktivitäten wie Schnorcheln, Tauchen und Erkundungen der Küste, da die Hitze weniger intensiv ist.

Die perfekte Reisezeit für Jordanien:

  • Badeferien: Apr–Jun, Sep–Nov. Die besten Monate für Badeferien am Roten Meer in Aqaba und am Toten Meer sind Frühling und Herbst. Die Temperaturen sind angenehm warm, ohne die extreme Sommerhitze, und das Wasser bleibt ideal zum Schwimmen.
  • Städtetrips: Mär–Mai, Okt–Nov. Frühling und Herbst sind perfekt für Städtereisen nach Amman, Jerash und Petra. Das Wetter ist mild, die Temperaturen bewegen sich zwischen 20°C und 30°C, was das Erkunden historischer Stätten angenehm macht.
Kommunikation
  • Handynutzung: Es entstehen Gebühren bei der Handynutzung in Jordanien (Roaming). Es ist ratsam, vor der Reise die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben, um Kosten zu reduzieren.

  • W-LAN: WLAN ist in grösseren Hotels, Cafés, Restaurants und Einkaufszentren verbreitet und meist kostenlos verfügbar. In kleineren Unterkünften oder abgelegenen Regionen kann die Verbindung jedoch langsamer oder weniger zuverlässig sein.

  • Prepaid-SIM-Karten: Es ist möglich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, um lokale Anrufe zu tätigen und mobile Daten zu nutzen. Es gibt verschiedene Mobilfunkanbieter in Jordanien wie Zain, Orange oder Umniah. 

Sehenswürdigkeiten
  • Petra, Wadi Musa: Die berühmte Felsenstadt, ein UNESCO-Weltkulturerbe, fasziniert mit imposanten, in den roten Sandstein gehauenen Fassaden wie dem Schatzhaus „Al-Khazneh“.

  • Totes Meer, Jordansenke: Der tiefste Punkt der Erde bietet ein einzigartiges Badeerlebnis. Das salzhaltige Wasser ermöglicht müheloses Schweben und ist bekannt für seine heilende Wirkung.

  • Wadi Rum, südliche Wüste: Eine atemberaubende Wüstenlandschaft mit roten Sanddünen und spektakulären Felsformationen. Ideal für Jeep-Touren, Kamelritte und Übernachtungen unter dem Sternenhimmel.

  • Jerash, Jerash: Eine der besterhaltenen römischen Städte weltweit. Hier beeindrucken antike Tempel, Theater und Kolonnadenstrassen, die Jahrtausende überdauert haben.

  • Amman Zitadelle, Amman: Auf einem Hügel gelegen bietet die Zitadelle nicht nur historische Ruinen wie den Herkules-Tempel, sondern auch einen Panoramablick über die Stadt.

  • Römisches Theater, Amman: Ein beeindruckendes Amphitheater aus der Römerzeit, das noch heute für Veranstaltungen genutzt wird.

  • Dana Biosphärenreservat, Dana: Jordaniens grösstes Naturschutzgebiet lädt mit seinen vielfältigen Landschaften zu Wanderungen durch Schluchten, Berge und Wüsten ein.

  • Baptismusstätte Bethanien, Jordantal: Ein heiliger Ort, der als Taufstelle von Jesus Christus am Jordanfluss gilt. Religiös und historisch von grosser Bedeutung.

  • Aqaba, Rotes Meer: Die einzige Küstenstadt Jordaniens bietet traumhafte Strände und erstklassige Möglichkeiten zum Tauchen und Schnorcheln im Korallenriff.

  • Umm ar-Rasas, nahe Madaba: Ein weiteres UNESCO-Weltkulturerbe mit beeindruckenden byzantinischen Mosaiken und antiken Kirchenruinen.

  • Mount Nebo, nahe Madaba: Von diesem biblischen Berg aus soll Moses das Gelobte Land gesehen haben. Die Aussicht reicht bis nach Israel und Palästina.

  • Madaba, Madaba: Berühmt für die Mosaikkarte von Jerusalem und dem Heiligen Land, die in der St.-Georgs-Kirche zu sehen ist.

  • Ajloun Burg, Ajloun: Eine mittelalterliche Festung aus der Zeit der Kreuzfahrer mit faszinierenden Ausblicken auf die grünen Hügel Nordjordaniens.

  • Karak Burg, Karak: Eine imposante Kreuzfahrerburg, die im 12. Jahrhundert erbaut wurde. Die Festung bietet Einblicke in die turbulente Geschichte der Region.

  • Ma'in Hot Springs, nahe dem Toten Meer: Natürliche heisse Quellen und Wasserfälle, die zum Baden und Entspannen inmitten spektakulärer Felslandschaften einladen.

Gastronomie
  • Mezze: Die jordanische Küche beginnt oft mit einer Vielzahl kleiner Vorspeisen. Typische Mezze-Gerichte sind Hummus, Baba Ghanoush, gefüllte Weinblätter und Falafel.

  • Mansaf: Das Nationalgericht Jordaniens besteht aus Lammfleisch, das in Joghurt (Jameed) gekocht und auf Reis serviert wird. Traditionell wird Mansaf auf einem grossen Tablett angerichtet und gemeinsam gegessen.

  • Zarb: Ein Beduinen-Barbecue, bei dem Fleisch und Gemüse langsam in einem unterirdischen Sandofen gegart werden. Besonders beliebt in der Wüste Wadi Rum.

  • Maqluba: Ein deftiges Eintopfgericht aus Fleisch, Gemüse und Reis, das nach dem Kochen gestürzt wird. Der Name bedeutet wörtlich „umgedreht“.

  • Street Food: In Städten wie Amman gehören Falafel-Sandwiches, Schawarma und Manakish (mit Zaatar oder Käse belegte Fladenbrote) zu den beliebtesten Snacks.

  • Arabischer Kaffee und Tee: Kaffee, oft mit Kardamom gewürzt, wird in kleinen Tassen serviert und symbolisiert Gastfreundschaft. Schwarztee wird häufig mit Minze und Zucker getrunken.

  • Knafeh: Ein beliebtes Dessert aus dünnen Teigfäden, Käse und Zuckersirup, das warm serviert wird. Besonders bekannt ist es in Nablus, doch auch in Jordanien sehr verbreitet.

  • Oliven und Olivenöl: Jordanien ist bekannt für hochwertige Oliven und Olivenöl, die in vielen Gerichten eine wichtige Rolle spielen.

  • Süssspeisen: Neben Knafeh sind Baklava und Halva weitere süsse Köstlichkeiten, die gerne mit Tee oder Kaffee gereicht werden.

  • Beduinen-Gastfreundschaft: Die kulinarische Tradition der Beduinen betont das Teilen von Speisen. Ein herzlicher Empfang mit Brot, Joghurt und gegrilltem Fleisch ist fester Bestandteil der jordanischen Kultur.

Verhaltenstipps
  • Begrüssung: In Jordanien ist ein freundlicher Händedruck üblich, besonders unter Männern. Bei Frauen wartet man ab, ob sie die Hand reichen möchten. Als Begrüssungsfloskeln sind „As-salamu alaikum“ (Friede sei mit dir) und die Antwort „Wa alaikum as-salam“ (Und mit dir sei Friede) angebracht. Ein freundliches „Marhaba“ (Hallo) wird ebenfalls häufig verwendet.

  • Bitte und Danke sagen: Höflichkeit wird in Jordanien grossgeschrieben. Für „Bitte“ sagt man „Min fadlak“ (wenn man einen Mann anspricht) oder „Min fadlik“ (bei Frauen). Für „Danke“ verwendet man „Shukran“ und als Antwort darauf „Afwan“ (Gern geschehen).

  • Kleidung: In Jordanien sollte die Kleidung konservativ sein. Frauen sollten Schultern, Knie und Dekolleté bedecken, insbesondere in ländlichen Gegenden und religiösen Stätten. Männer tragen am besten lange Hosen und vermeiden ärmellose Shirts. Am Strand, besonders in Aqaba, sind Badeanzüge akzeptiert, jedoch ist Zurückhaltung auch hier angebracht.

  • Esskultur: In der jordanischen Kultur wird oft gemeinsam von grossen Platten gegessen, meist mit der rechten Hand. Die linke Hand gilt als unrein und sollte nicht zum Essen verwendet werden. Einladungen zum Essen sind Ausdruck von Gastfreundschaft; lehnen Sie nicht zu direkt ab. Ein „Sahtein“ (Guten Appetit) ist eine nette Geste.

  • Rauchen: Rauchen ist in Jordanien weit verbreitet, insbesondere die Wasserpfeife (Shisha). Dennoch ist es in geschlossenen Räumen wie Restaurants und öffentlichen Gebäuden zunehmend eingeschränkt. Fragen Sie im Zweifel, ob Rauchen erlaubt ist.

  • Trinkgeld: Trinkgeld wird in Jordanien gerne gesehen. In Restaurants sind 5–10 % des Rechnungsbetrags üblich. Für Hotelangestellte, Taxifahrer oder Guides genügen kleine Beträge als Zeichen der Wertschätzung.

  • Sonstiges: Vermeiden Sie es, über Politik oder sensible Themen zu sprechen. Fotografieren Sie Menschen nur mit deren Zustimmung. Besonders höflich ist es, vor dem Betreten eines Hauses die Schuhe auszuziehen. Gastfreundschaft hat in Jordanien einen hohen Stellenwert – seien Sie offen und respektvoll gegenüber Einladungen und Traditionen.

Gesundheitslage
  • Trinkwasserqualität: Leitungswasser in Jordanien ist oft nicht zum direkten Verzehr geeignet. Es wird empfohlen, ausschliesslich abgefülltes oder abgekochtes Wasser zu trinken und auch zum Zähneputzen zu verwenden. Eiswürfel sollten vermieden werden, da sie möglicherweise aus Leitungswasser hergestellt sind.

  • Impfungen: Für Einreisende nach Macau werden in der Regel keine spezifischen Impfungen vorgeschrieben. Es wird jedoch empfohlen, dass Reisende ihre Routineimpfungen auf dem neuesten Stand halten, insbesondere Diphtherie, Tetanus, Hepatitis A, Poliomyelitis und Masern.

Medizinische Versorgung
  • Generell ist die medizinische Versorgung in Amman sehr gut. Ausserhalb von Amman ist diese mancherorts nur beschränkt gewährleistet. In der Regel verlangen Krankenhäuser vor Behandlungen einen Kostenvorschuss.
  • Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat).
Aktuelle Sicherheitslage
  • Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt.

  • Mehr Infos zur aktuellen Sicherheitslage finden Sie auf der Internetseite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

  • Generell sind die Spannungen hoch und eine weitere Verschlechterung der Sicherheitslage in der gesamten Region ist nicht auszuschliessen.
  • In der Hauptstadt Amman kommt es im Zusammenhang mit dem Konflikt im Nahen Osten regelmässig zu Demonstrationen und Protesten. Es kann vereinzelt zu Zusammenstössen zwischen Demonstrierenden und Sicherheitskräften kommen. Dabei kann auch Tränengas eingesetzt werden und lokal muss mit Verkehrsbehinderungen und Strassensperren gerechnet werden. Spontane Kundgebungen können auch in anderen Städten stattfinden.
  • Den komplexen Verhältnissen in den Ländern der Region muss stets Rechnung getragen werden. Ereignisse und Konflikte in Nachbarländern können sich unmittelbar auch auf Jordanien auswirken.
  • Soziale, politische und wirtschaftliche Unzufriedenheit wird gelegentlich in Demonstrationen und Streiks geäussert. Lokal begrenzte Unruhen, Gewaltausbrüche (teils mit Todesfolge) und Strassenblockaden können ohne grosse Vorwarnung vorkommen.
  • Trotz erhöhter Sicherheitsvorkehrungen besteht im ganzen Land das Risiko von terroristischen Akten.

- Infos zuletzt aktualisiert im Dezember 2024 -

Strassenverkehr
  • Führerausweis: Der Schweizerische Führerausweis ist anerkannt. Eine Ermächtigung der jordanischen Behörden, um den nationalen Führerausweis während 90 Tagen benutzen zu können, muss bei der Ankunft ebenfalls angefordert werden. Es wird jedoch dringend empfohlen, sich noch vor der Abfahrt einen internationalen Führerausweis zu besorgen. Dieser gilt vor Ort nur zusammen mit Ihrem nationalen Führerausweis und ist bei den Kontaktstellen des TCS oder beim Strassenverkehrsamt Ihres Wohnkantons erhältlich.

  • Autovermietung: Für einen Mietwagen liegt das Mindestalter des Fahrers - je nach Mietwagenunternehmen und Wagentyp - zwischen 18 und 25 Jahren und höchstens 65 Jahren. Mietwagen können nur von Fahrern gebucht werden, die ihren Führerschein bereits seit mindestens einem Jahr besitzen. Manche Mietwagenunternehmen verlangen ausserdem einen internationalen Führerausweis.

  • Verkehrsregeln: Es herrscht Rechtsverkehr.
  • Blutalkoholgrenze: 0.0 ‰.
  • Sonstiges: Der Strassenverkehr fordert jedes Jahr zahlreiche Todesopfer. Achten Sie auf das unberechenbare Verhalten vieler Verkehrsteilnehmenden und auf streunende Tiere. Nachts stellen ungenügend beleuchtete Fahrzeuge ein zusätzliches Risiko dar. Fahrten in die Wüste sollten ausschliesslich in Gruppen von mehreren Geländefahrzeugen unternommen werden. Ein Navigationsgerät sowie ein ausreichender Vorrat an Wasser, Nahrungsmitteln, Treibstoff und Ersatzteilen sind überlebenswichtig.

 

Öffentlicher Verkehr
  • Fernzüge: In Jordanien gibt es aktuell keinen modernen Fernverkehr mit Zügen. Die Eisenbahnverbindungen, wie die historische Hedschasbahn, werden nur noch teilweise für touristische Zwecke genutzt und spielen im öffentlichen Verkehr kaum eine Rolle.

  • Regionale Züge: Regionalzüge existieren in Jordanien nicht. Der öffentliche Nah- und Fernverkehr wird hauptsächlich durch Busse und private Sammeltaxis abgedeckt.

  • Autobusse: Busse sind das Hauptverkehrsmittel in Jordanien und verbinden Städte wie Amman, Aqaba, Irbid und Petra. Es gibt grosse Fernbusunternehmen wie JETT (Jordan Express Tourist Transport), die komfortable und zuverlässige Verbindungen anbieten. Kleinbusse und lokale Busse bedienen kürzere Strecken, sind jedoch oft weniger zuverlässig und nicht immer nach Fahrplan unterwegs.

  • U-Bahn/Strassenbahn: In Jordanien gibt es weder eine U-Bahn noch eine Strassenbahn. In Amman wird der Stadtverkehr hauptsächlich durch Taxis, Sammeltaxis (Service-Taxis) und Busse abgewickelt. Ein grosses Projekt für eine Stadtbahn in Amman ist in Planung, aber derzeit nicht umgesetzt.

  • Fahrkarten: Fahrkarten für Fernbusse wie JETT können im Voraus online, in Büros oder direkt beim Fahrer gekauft werden. Bei lokalen Bussen oder Sammeltaxis zahlt man den Fahrpreis meist bar beim Einsteigen. Fahrkartenpreise sind vergleichsweise günstig.

  • Sonstiges: Taxis sind in Jordanien ein sehr verbreitetes Verkehrsmittel. Gelbe Taxis fahren mit Taxameter, während private oder „weisse“ Taxis einen Festpreis verhandeln. Auch Ride-Sharing-Dienste wie Uber und Careem sind in Amman und anderen grossen Städten verfügbar. Für abgelegene Regionen oder touristische Ziele wie Wadi Rum empfiehlt es sich, private Transfers oder organisierte Touren zu buchen.

Flugverkehr
  • Queen Alia International Airport (AMM), Amman: Direktflüge von Zürich.
  • King Hussein International Airport (AQJ), Aqaba: Direktflüge von Zürich.

Die wichtigsten Fluggesellschaften, die in Jordanien operieren, sind Royal Jordanian, Edelweiss Air, Lufthansa, Turkish Airlines, Emirates, Qatar Airways und EgyptAir.

Telefonvorwahl für die Schweiz

00 41 (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen)

Notrufnummern
  • Allgemeine Notrufnummer: 911
Schweizer Botschaft / Konsulat

Embassy of Switzerland
Abdul Jabbar Al-Rawi street No. 4
South Abdoun
400 meters south of the Abdoun Mall Circle
Amman
Jordan

Tel.: +962 6 59 02 520 (Konsularische Angelegenheiten, Visa & Schweizer Bürger: Sonntag bis Donnerstag: 14:00 - 16:00)

Tel.: +962 6 593 14 16 (Büro des Botschafters, Verwaltung, Internationale Zusammenarbeit und sonstige Anfragen für die Botschaft: Sonntag bis Donnerstag: 9:00 - 12:00)

Email: amman@eda.admin.ch

Weitere Informationen

Spezifische regionale Risiken

  • Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.
  • Grenzgebiete zum Irak und zu Syrien: Die unsichere Lage in den Nachbarländern verursacht Spannungen im Grenzgebiet. Teile davon sind militärisches Sperrgebiet. Es kommt regelmässig zu bewaffneten Konfrontationen zwischen den Sicherheitskräften und Drogenbanden oder anderen kriminellen Gruppierungen.
  • Von Reisen ins Grenzgebiet zum Irak und zu Syrien wird abgeraten.
  • Jordantal: Im Jordantal (Amtsbezirke Balqa und Irbid) sowie im Amtsbezirk Mafrak im syrischen Grenzgebiet gibt es noch vereinzelte Minenfelder. Respektieren Sie unbedingt die Absperrungen und informieren Sie sich im Zweifelsfall bei den lokalen Behörden und/oder der Bevölkerung.

Besondere rechtliche Bestimmungen

  • Strafbar sind unter anderem:
    • Alkohol am Steuer (0 Promille).
    • Majestätsbeleidigung, z.B. Beschädigungen von Fotos des Königs.
    • Fotografieren von militärischen Installationen und Regierungsgebäuden.
    • während des Ramadans tagsüber in der Öffentlichkeit essen, trinken und rauchen.
    • gleichgeschlechtliche Handlungen, aussereheliche Beziehungen sowie aussereheliche Schwangerschaften und Geburten. Bei Sexualdelikten muss das Opfer je nach Sachverhalt nachweisen, dass es nicht selbst gegen die Rechtsordnung verstossen hat.
  • Fahrzeuglenkerinnen und Fahrzeuglenker, die in einen Verkehrsunfall mit Verletzten oder Todesopfern verwickelt sind, werden in der Regel bis zur Abklärung der Schuldfrage vorläufig festgenommen.
  • Ausländische Staatsangehörige, die in ein Gerichtsverfahren verwickelt sind, dürfen im Zweifelsfall während der Untersuchung/Verhandlung Jordanien nicht verlassen. Die Verfahren können sich über mehrere Monate hinziehen.
  • Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringsten Mengen und bei jeder Art von Drogen mit langjährigen Gefängnisstrafen (bis lebenslänglich) geahndet, unter Umständen in Verbindung mit Zwangsarbeit.
  • Für schwere Verbrechen kann die Todesstrafe verhängt werden (z.B. Mord, Anschläge).
  • Die Haftbedingungen sind härter als in der Schweiz.

Naturbedingte Risiken

  • Die Witterungsverhältnisse können sich rasch ändern. Bei heftigen Regenfällen können sich ausgetrocknete Bachbette (Wadis) in kürzester Zeit in reissende Flüsse verwandeln. Starke Regenfälle können Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen, die gegebenenfalls Infrastrukturschäden verursachen können. Auch der Reiseverkehr kann vorübergehend beeinträchtigt werden.
  • Beachten Sie die Wettervorhersagen sowie die Warnungen und Anweisungen der lokalen Behörden. Mehr Infos unter: Jordan Meteorological Department

  • Jordanien befindet sich in einer Erdbebenzone.
  • Sollte sich während Ihres Aufenthalts eine Naturkatastrophe ereignen, melden Sie sich möglichst rasch bei Ihren Angehörigen und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden. Sind die Verbindungen ins Ausland unterbrochen, kontaktieren Sie die Schweizer Botschaft in Amman.
 

 

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Alle Angaben werden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Länderinformationen übernommen werden. Swiss Bankers kann für Fehler bzw. Unvollständigkeiten und dadurch eventuell eintretende Schäden nicht haftbar gemacht werden.

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