Reisehinweise für Armenien .

Hier finden Sie wichtige Hinweise und nützliche Informationen für Armenien.

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Praktische Infos:

Zeitverschiebung im Vergleich zur Schweiz

+ 3 h

Hauptstadt

Jerewan (Yerevan)

Landessprache

Amtssprache

Armenisch

Verständigungsmöglichkeit

Kurdisch, Russisch und Englisch

Netzspannung

220 Volt / Adapter erforderlich für dreipolige Stecker

Öffnungszeiten

Banken

9.00 - 17.00 h (Mo - Fr)
Öffnungszeiten können variieren. Einige Banken haben auch samstags geöffnet, allerdings mit verkürzten Öffnungszeiten, etwa von 10.00 bis 13.00 Uhr.

Geschäfte

10.00 - 21.00 h (Mo - Sa)
Öffnungszeiten können variieren. Viele Geschäfte haben auch sonntags geöffnet, meist mit den gleichen Zeiten wie unter der Woche, etwa 10:00 bis 21:00 Uhr.

Feiertage
  • 1. + 2. Januar: Neujahr
  • 6. Januar: Weihnachten
  • 28. Januar: Tag der armenischen Streitkräfte
  • 8. März: Internationaler Frauentag
  • 24. April: Gedenktag des Völkermords an den Armeniern
  • 1. Mai: Tag der Arbeit
  • 9. Mai: Tag des Sieges und des Friedens
  • 28. Mai: Tag der Republik
  • 5. Juli: Tag der Verfassung
  • 21. September: Unabhängigkeitstag
  • 31. Dezember: Silvester
Einreisebestimmungen

Die folgenden Informationen richten sich an in der Schweiz wohnhafte Schweizer Staatsbürger.

  • Für die Einreise in dieses Land ist ein für die Dauer des Aufenthalts gültiger Schweizerpass erforderlich.

  • Für Aufenthalte bis zu 180 Tagen ist ein Visum nicht erforderlich.

  • Minderjährige: Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden über die Einreiseformalitäten für Minderjährige. Mehr zum Thema: Reisevollmacht für Reisen mit Kinder.

    - Infos zuletzt aktualisiert im November 2024 -

Klima

Ararathochbecken (Yerevan und Umgebung)

  • Sommer (Juni bis August): Die Temperaturen liegen im Durchschnitt zwischen 25 °C und 35 °C, wobei Spitzenwerte von über 40 °C erreicht werden können. Das Klima ist trocken und heiss, mit wenig Niederschlag.

  • Winter (Dezember bis Februar): Durchschnittliche Temperaturen von -5 °C bis 5 °C. Die Winter sind relativ mild, jedoch kann es bei klarem Wetter zu Nachtfrösten kommen.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, September bis November): Durchschnittliche Temperaturen von 10 °C bis 25 °C. Der Frühling bringt oft blühende Landschaften, und der Herbst ist mild und trocken, ideal für Ausflüge.

Hochgebirge (z. B. Aragats-Gebirge)

  • Sommer (Juni bis August): Die Temperaturen reichen von 10 °C bis 20 °C. Im Hochgebirge ist es deutlich kühler als im Tiefland, und gelegentliche Regenfälle sind typisch.

  • Winter (Dezember bis Februar): Temperaturen oft unter -10 °C mit starken Schneefällen. Im Winter kann die Temperatur in höheren Lagen auf -30 °C sinken. Die Region ist beliebt für Wintersport.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, September bis November): Temperaturen liegen bei 0 °C bis 15 °C. Die Übergangszeiten sind kühl, und das Wetter kann schnell wechseln.

Nordarmenien (z. B. Lori- und Tavush-Regionen)

  • Sommer (Juni bis August): Durchschnittliche Temperaturen von 20 °C bis 30 °C. Die Sommer sind warm, und die Region erhält mehr Niederschläge als andere Landesteile, was sie grüner macht.

  • Winter (Dezember bis Februar): Temperaturen liegen zwischen -5 °C und 5 °C. Die Winter sind kälter als im Süden, aber schneereicher und ideal für landschaftliche Winterlandschaften.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, September bis November): Temperaturen bewegen sich zwischen 10 °C und 20 °C. Die Übergangszeiten sind angenehm und regenreich, was die Region für Wanderungen attraktiv macht.

Südarmenien (z. B. Vayots Dzor und Syunik)

  • Sommer (Juni bis August): Durchschnittliche Temperaturen von 25 °C bis 35 °C. Die Sommer sind warm bis heiss, jedoch durch die Höhenlage weniger drückend als im Ararathochbecken.

  • Winter (Dezember bis Februar): Temperaturen liegen bei -5 °C bis 5 °C. Die Winter sind mild und trockener, und starke Fröste sind selten.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, September bis November): Temperaturen von 10 °C bis 25 °C. Der Frühling und Herbst bieten mildes Wetter mit wenig Niederschlag und sind optimal für Naturerkundungen.

Sevansee-Region

  • Sommer (Juni bis August): Die Temperaturen liegen zwischen 15 °C und 25 °C. Das Hochlandklima ist kühler, und der Sevansee bietet eine Erfrischung an heissen Sommertagen.

  • Winter (Dezember bis Februar): Temperaturen können bis zu -10 °C fallen, mit Schneefällen und kalten Winden. Der See friert in besonders kalten Wintern teilweise zu.

  • Frühling/Herbst (März bis Mai, September bis November): Temperaturen von 5 °C bis 15 °C. In diesen Übergangszeiten ist das Klima kühl und windig, besonders im Frühjahr, wenn der See vom schmelzenden Schnee gespeist wird.

Die perfekte Reisezeit für Armenien:

  • Badeferien: Jun. bis Sep. Die besten Monate für Badeferien am Sevansee oder in Hotelpools sind Juni bis September, wenn die Temperaturen angenehm warm sind und das Wasser erwärmt ist.

  • Städtetrips: Apr. bis Jun., Sep. bis Okt. Im Frühling und Herbst sind die Temperaturen in Städten wie Jerewan angenehm mild und nicht zu heiß. Auch sind diese Monate ideal, um Sehenswürdigkeiten ohne grosse Touristenströme zu erkunden.

  • Winterferien: Dez. bis Feb. Für Wintersport und Schneelandschaften in den armenischen Bergen bieten sich die Wintermonate an, besonders für Skigebiete wie Tsaghkadzor und das Hochland am Aragats.

Kommunikation
  • Handynutzung: Es entstehen Gebühren bei der Handynutzung in Armenien (Roaming). Es ist ratsam, vor der Reise die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben, um Kosten zu reduzieren.

  • W-LAN: Kostenloses WLAN finden Sie inzwischen in vielen Hotels, Restaurants, Cafés und öffentlichen Bereichen. Flughäfen und grössere Bahnhöfe bieten ebenfalls meist kostenloses W-LAN an.  Die W-LAN-Qualität in ländlichen Gebieten ist oft eingeschränkt; in abgelegenen Regionen kann es lückenhaft sein.

  • Prepaid-SIM-Karten: Es ist möglich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, um lokale Anrufe zu tätigen und mobile Daten zu nutzen. Es gibt verschiedene Mobilfunkanbieter in Armenien wie VivaCell-MTS, Ucom und Beeline. 

Sehenswürdigkeiten
  • Kloster Geghard, Kotayk: Ein einzigartiges, in den Fels gehauenes Kloster aus dem 4. Jahrhundert, das für seine Architektur und die heilige Quelle im Inneren bekannt ist. UNESCO-Weltkulturerbe.

  • Tempel von Garni, Kotayk: Ein gut erhaltener heidnischer Tempel aus dem 1. Jahrhundert, der als einziger griechisch-römischer Tempel in der ehemaligen Sowjetunion gilt. Er liegt malerisch über der Azat-Schlucht.

  • Sewansee, Provinz Gegharkunik: Der größte See Armeniens und einer der größten Hochgebirgsseen der Welt. Besonders beliebt für Badeferien, Wassersport und das Kloster Sevanavank.

  • Kloster Chor Virap, Ararat: Ein bedeutendes Kloster am Fuße des Berges Ararat, berühmt für seine Geschichte und den fantastischen Blick auf den biblischen Berg.

  • Zorats Karer (Karahunj), Syunik: Ein prähistorischer Steinkreis, der oft als das „armenische Stonehenge“ bezeichnet wird und möglicherweise eine antike Sternwarte war.

  • Etschmiadsin-Kathedrale, Armavir: Die Hauptkathedrale der armenischen Apostolischen Kirche, erbaut im 4. Jahrhundert und ein UNESCO-Weltkulturerbe.

  • Noravank-Kloster, Vayots Dzor: Ein mittelalterliches Kloster in einer dramatischen Schlucht mit roten Felsen, bekannt für seine beeindruckende Architektur und das einzigartige zweiteilige Kirchenschiff.

  • Matenadaran, Jerewan: Ein bedeutendes Manuskriptmuseum und -forschungszentrum mit Tausenden von wertvollen armenischen Manuskripten und Handschriften aus verschiedenen Epochen.

  • Republikplatz, Jerewan: Der zentrale Platz der Hauptstadt, umgeben von historischen Gebäuden und bekannt für seine abendliche Licht- und Musikshow an den Springbrunnen.

  • Tatev-Kloster, Syunik: Ein Kloster aus dem 9. Jahrhundert, das auf einer Bergklippe thront und über die längste Luftseilbahn der Welt erreichbar ist.

  • Festung Amberd, Aragatsotn: Eine mittelalterliche Festung und Kirche, die hoch auf dem Berg Aragats liegt und einen weiten Blick über die umliegende Landschaft bietet.

  • Cascades-Komplex, Jerewan: Ein terrassenartiger Kunst- und Architekturkomplex mit Treppen und Gärten, der moderne Kunstwerke und einen grandiosen Blick über die Stadt bietet.

  • Haghpat-Kloster, Lori: Ein mittelalterliches Kloster, das als UNESCO-Weltkulturerbe gelistet ist und für seine eindrucksvolle Architektur und historische Bedeutung bekannt ist.

  • Dschermuk, Vayots Dzor: Ein beliebter Kurort mit heißen Quellen und Wasserfällen, der für seine Heilbäder und die wunderschöne Natur bekannt ist.

  • Areni-1-Höhle, Vayots Dzor: Eine archäologische Stätte, in der die älteste bekannte Weinkellerei der Welt entdeckt wurde, die auf über 6.000 Jahre datiert ist.

Gastronomie
  • Khorovats (armenisches Grillgericht): Gegrilltes Fleisch, meist Lamm oder Schwein, das mit Gemüse über offenem Feuer zubereitet wird. Khorovats gilt als Nationalgericht und wird häufig bei Festen serviert.

  • Lavash (Fladenbrot): Dünnes, traditionelles Fladenbrot, das in speziellen Tonöfen gebacken wird. Lavash gehört zum UNESCO-Kulturerbe und wird oft als Beilage zu verschiedenen Gerichten gereicht.

  • Dolma: Mit Fleisch, Reis und Kräutern gefüllte Weinblätter oder Gemüse wie Paprika und Auberginen. Diese gefüllten Röllchen sind eine beliebte Vorspeise in der armenischen Küche.

  • Harissa: Ein cremiges Weizengericht mit Hühnchen oder Lamm, das lange gekocht wird, bis die Zutaten verschmelzen. Dieses Gericht hat historische Wurzeln und wird traditionell im Winter genossen.

  • Armenischer Salat: Ein einfacher, aber aromatischer Salat aus frischen Tomaten, Gurken, Paprika und Kräutern. Er wird oft mit Salz, Pfeffer und etwas Öl gewürzt und ist eine beliebte Beilage.

  • Ghapama: Ein herbstliches Gericht aus gefülltem Kürbis, der mit Reis, Nüssen, Trockenfrüchten und Honig gefüllt wird. Dieses süssliche Gericht ist besonders zu Feiertagen beliebt.

  • Matzoon (armenischer Joghurt): Ein traditioneller Joghurt, der sowohl pur als auch als Zutat in Suppen und Saucen verwendet wird. Matzoon gilt als gesund und ist besonders reich an Probiotika.

  • Sujukh und Basturma: Luftgetrocknete, gewürzte Wurstwaren, die oft als Vorspeise serviert werden. Besonders Basturma ist für seine intensive Würze und den aromatischen Geschmack bekannt.

  • Armenischer Brandy: Armenien ist für seinen hochwertigen Brandy bekannt, besonders die Marke Ararat. Der Brandy wird aus lokalen Trauben hergestellt und gilt als hervorragender Digestif.

Verhaltenstipps
  • Begrüssung: In Armenien sind Händeschütteln und ein freundliches Lächeln übliche Begrüssungsformen. Für «Hallo» sagt man «Barev», und für «Auf Wiedersehen» sagt man «Tstesutyun». Beim Treffen von Freunden oder engen Bekannten sind auch Wangenküsse üblich.

  • Bitte und Danke sagen: Höflichkeit wird geschätzt. Für «Bitte» sagt man «Khndrum em», und für «Danke» «Shnorhakalutyun» oder kurz «Merci», was ebenfalls verbreitet ist.

  • Kleidung: In Städten kleiden sich die Menschen meist modisch und gepflegt. Bei Besuchen in Kirchen und Klöstern ist dezente Kleidung ratsam – Frauen sollten Schultern und Knie bedeckt halten, Männer sollten keine kurzen Hosen tragen.

  • Esskultur: Mahlzeiten sind eine wichtige soziale Tradition. Gäste werden oft grosszügig bewirtet. Es ist höflich, alles zu probieren, was angeboten wird, und Nachschlag anzunehmen, da dies Wertschätzung zeigt. Brot gilt als heilig, und es wird respektvoll behandelt.

  • Rauchen: Rauchen ist in Armenien in geschlossenen öffentlichen Räumen wie Restaurants, Cafés, Bars und öffentlichen Verkehrsmitteln verboten. Auch an Orten wie Kinderspielplätzen und in der Nähe von Schulen gilt ein Rauchverbot.

  • Trinkgeld: In Restaurants und Cafés sind Trinkgelder üblich. Ein Betrag von 10–15 % der Rechnung wird als angemessen angesehen, wenn kein Servicezuschlag inkludiert ist.

  • Sonstiges: Fotografieren in Kirchen oder bei religiösen Zeremonien sollte vorher abgeklärt werden. Armenier sind stolz auf ihre Kultur und Geschichte, daher ist Respekt gegenüber Traditionen und lokalen Bräuchen wichtig. Diskussionen über die Politik oder den Konflikt mit Aserbaidschan sollten vermieden werden.

Gesundheitslage
  • Trinkwasserqualität: Das Leitungswasser in Armenien ist offiziell trinkbar, wird jedoch nicht überall empfohlen, da die Qualität je nach Region variieren kann. Reisende sollten in ländlichen Gebieten auf abgefülltes Wasser zurückgreifen, um Magenbeschwerden zu vermeiden. In Städten wie Jerewan ist das Leitungswasser in der Regel von guter Qualität.

  • Impfungen: Für Einreisende nach Armenien werden in der Regel keine spezifischen Impfungen vorgeschrieben. Es wird jedoch empfohlen, dass Reisende ihre Routineimpfungen auf dem neuesten Stand halten, insbesondere Diphtherie, Tetanus, Hepatitis A, Poliomyelitis und Masern.

  • Malariagefahr: Armenien gilt seit 2011 als malariafrei. Es besteht keine Gefahr einer Malaria-Infektion, auch nicht in ländlichen Gebieten.

Medizinische Versorgung
  • Die medizinische Grund- und Notfallversorgung ist nur in der Hauptstadt gewährleistet. Krankenhäuser verlangen vor Behandlungen eine finanzielle Garantie (Kreditkarte oder Vorschusszahlung). Bei ernsthaften Verletzungen und Erkrankungen empfiehlt sich die Rückkehr in die Schweiz.
  • Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat).
Aktuelle Sicherheitslage
  • Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt.

  • Mehr Infos zur aktuellen Sicherheitslage finden Sie auf der Internetseite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

  • Generell ist die aussen- und innenpolitische sowie die wirtschaftliche Situation kompliziert. Es bestehen latente Spannungen, die trotz zeitweiser ruhiger Phasen aufbrechen können.
  • Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Armenien nicht ausgeschlossen werden. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.

- Infos zuletzt aktualisiert im November 2024 -

Strassenverkehr
  • Führerausweis: Der Schweizerische Führerausweis ist anerkannt. Es wird jedoch dringend empfohlen, sich noch vor der Abfahrt einen internationalen Führerausweis zu besorgen. Dieser gilt vor Ort nur zusammen mit Ihrem nationalen Führerausweis und ist bei den Kontaktstellen des TCS oder beim Strassenverkehrsamt Ihres Wohnkantons erhältlich.

  • Autovermietung: In Armenien liegt das Mindestalter für das Mieten eines Autos in der Regel bei 21 Jahren, wobei einige Anbieter ein Mindestalter von 23 oder 25 Jahren verlangen können, abhängig von der Fahrzeugkategorie. Zudem müssen Fahrer oft mindestens 1–2 Jahre Fahrpraxis nachweisen.

  • Verkehrsregeln: Es herrscht Rechtsverkehr.
  • Obligatorische Ausrüstung: CH-Kleber, Pannendreieck, Erste-Hilfe-Ausrüstung, Feuerlöscher
  • Blutalkoholgrenze: 0.0 ‰.

Öffentlicher Verkehr
  • Fernzüge: Armeniens Fernzugnetz ist überschaubar und verbindet hauptsächlich Jerewan mit anderen Städten und Nachbarländern. Die wichtigste Verbindung ist die Strecke Jerewan–Tiflis (Georgien), die regelmässig verkehrt und auch Nachtzüge anbietet. Die Züge sind langsam, bieten jedoch eine preisgünstige Möglichkeit zu reisen.

  • Regionale Züge: Der regionale Schienenverkehr in Armenien ist begrenzt und bedient vor allem kleinere Städte und ländliche Gebiete. Die Züge sind einfach ausgestattet und fahren weniger häufig, eignen sich jedoch gut für Reisende, die abgelegene Orte erreichen möchten.

  • Autobusse: Das Busnetz in Armenien ist umfassender als das Zugnetz und verbindet Jerewan mit nahezu allen grösseren Städten und Dörfern des Landes. Langstreckenbusse und Minibusse (Marshrutkas) sind die gängigsten Transportmittel und bieten eine preiswerte und relativ schnelle Reisemöglichkeit.

  • U-Bahn/Strassenbahn: Jerewan verfügt über eine U-Bahn mit einer einzigen Linie, die vor allem zentrale und dicht besiedelte Stadtteile verbindet. Die U-Bahn ist sauber, sicher und kostengünstig. Strassenbahnen wurden in Jerewan 2004 eingestellt und existieren daher nicht mehr.

  • Fahrkarten: Fahrkarten für Busse, Marshrutkas und die U-Bahn können direkt vor Ort erworben werden, entweder beim Fahrer oder an speziellen Schaltern. Für die U-Bahn gibt es wiederaufladbare Karten, die an den Stationen erhältlich sind.

  • Sonstiges: Marshrutkas sind ein besonders verbreitetes Verkehrsmittel in Armenien. Diese Kleinbusse fahren flexible Routen, halten auf Wunsch und sind oft voller Fahrgäste. Sie bieten jedoch eine authentische Erfahrung des Alltagslebens in Armenien. Taxis sind günstig und eine praktische Alternative für kürzere Strecken.

Flugverkehr
  • Zvartnots International Airport (EVN), Jerewan: Direktflüge von Zürich.
  • Shirak Airport (LWN), Gjumri: Derzeit keine Direktflüge von der Schweiz.

Die meisten internationalen Flüge nach Armenien landen am Zvartnots International Airport in Jerewan, da dieser der grösste und verkehrsreichste Flughafen des Landes ist. Für Flüge von der Schweiz gibt es hauptsächlich Verbindungen mit Zwischenstopps.

Die wichtigsten Fluggesellschaften, die in Armenien operieren, sind Armenia Airways, Fly Arna, Air Arabia, Qatar Airways, Lufthansa, und Austrian Airlines.

Telefonvorwahl für die Schweiz

00 41 (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen)

105-Vorwahl (Fernamt): Die Vorwahl 105 in Armenien ermöglicht es, internationale Anrufe über das Fernamt (Telekommunikationsanbieter) zu tätigen, wodurch häufig günstigere Tarife für Auslandsgespräche angeboten werden. Um diese zu nutzen, wählt man zunächst 105, gefolgt von der internationalen Vorwahl der Schweiz (0041) und der Rufnummer (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen).

Notrufnummern
  • Polizei: 102
  • Ambulanz: 103
  • Feuerwehr: 101
Schweizer Botschaft / Konsulat

Embassy of Switzerland
Melik-Adamyan Street 2/1
0010 Yerevan
Armenia

Tel.: +374 10 52 98 60
Email: yerevan@eda.admin.ch

Weitere Informationen

Spezifische regionale Risiken

Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.

  • Grenzgebiet zu Aserbaidschan: Es wird abgeraten von Reisen ins unmittelbare Grenzgebiet zu Aserbaidschan. Seit langem besteht ein Konflikt mit Aserbaidschan, insbesondere rund um die Grenzregionen. So kam es in der Vergangenheit mehrmals zu schweren militärischen Auseinandersetzungen, welche zahlreiche Todesopfer und Verletze forderten. Trotz Waffenstillstand bleibt die Lage angespannt und militärische Zwischenfälle im Grenzgebiet lassen sich nicht auszuschliessen.
  • Die Schweiz hat nur begrenzte oder je nach Situation gar keine Möglichkeiten zur Hilfe in Notfällen. Die Grenzen zwischen Armenien und Aserbaidschan sind geschlossen.
  • Autoreisen Eriwan – Georgien (oder Gegenrichtung): Die Überlandstrasse M16-M4 über Idzhevan verläuft teilweise entlang der Grenze zu Aserbaidschan. Nachdem es in der Vergangenheit zu einzelnen Schusswechseln gekommen war, ist die Strecke durch strassenbauliche Massnahmen besser gegen Beschuss gesichert worden. Dennoch ist auf dem Strassenabschnitt Idzhevan – Noyemberyan – georgische Grenze weiterhin erhöhte Vorsicht geboten. Erkundigen Sie sich vor der Reise bei den lokalen Behörden über die aktuelle Situation an der Grenze zu Aserbaidschan und befolgen Sie deren Hinweise.
  • Grenzgebiete zur Türkei: Die Landgrenzen sind geschlossen. Die Grenzgebiete sind teilweise vermint. Halten Sie sich deshalb strikt an die häufig befahrenen Strassen und informieren Sie sich im Zweifelsfall bei den lokalen Behörden und/oder der Bevölkerung.

Naturbedingte Risiken

  • Armenien liegt in einer Erdbebenzone.
  • Starke Regenfälle können Überschwemmungen und Erdrutsche auslösen, die Infrastrukturschäden verursachen. Auch der Reiseverkehr kann vorübergehend beeinträchtigt werden.
  • Beachten Sie die Wettervorhersagen, sowie die Warnungen und Instruktionen der lokalen Behörden, z.B. Absperrungen und Evakuationsbefehle. Mehr Infos unter: Hydrometeorology and Monitoring Center

  • Sollte sich während Ihres Aufenthalts eine Naturkatastrophe ereignen, melden Sie sich möglichst rasch bei Ihren Angehörigen und befolgen Sie die Anweisungen der Behörden. Sind die Verbindungen ins Ausland unterbrochen, kontaktieren Sie die Schweizer Botschaft in Eriwan.

Besondere rechtliche Bestimmungen

  • Es ist untersagt, uniformierte Personen und militärische Einrichtungen zu fotografieren.
  • Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringen Mengen und bei jeder Art von Drogen mit mehrjährigen Gefängnisstrafen und hohen Bussen geahndet.
  • Die Haftbedingungen sind prekär: überbelegte Gefängnisse, mangelhafte hygienische Einrichtungen und medizinische Versorgung, Tuberkulose-Ansteckungsgefahr.

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Hinweis

Alle Angaben werden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Länderinformationen übernommen werden. Swiss Bankers kann für Fehler bzw. Unvollständigkeiten und dadurch eventuell eintretende Schäden nicht haftbar gemacht werden.

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