Reisehinweise für Angola .

Hier finden Sie wichtige Hinweise und nützliche Informationen für Angola.

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Praktische Infos:

Zeitverschiebung im Vergleich zur Schweiz

+/- 0 h; - 1 h während unserer Sommerzeit

Hauptstadt

Luanda

Landessprache

Amtssprache

Portugiesisch

Netzspannung

220 Volt

Öffnungszeiten

Banken

8.00 - 15.00 h (Mo - Fr)

Geschäfte

8.00/9.00 - 18.00/19.00 h (Mo - Fr)
8.00 - 13.00/15.00 h (Sa)
Viele Geschäfte und vor allem Einkaufszentren bleiben auch an Sonntagen geöffnet, typischerweise von 10.00 bis 16.00 Uhr.

Öffnungszeiten können je nach Stadt und Region (z. B. Luanda vs. ländliche Gegenden) variieren. Während Feiertagen oder besonderen Anlässen (z. B. Wahltagen oder Festen) können viele Geschäfte und Banken geschlossen sein oder verkürzte Öffnungszeiten haben.

Feiertage
  • 1. Januar: Neujahr (Ano Novo)
  • 3. und 4. Februar: Tag des bewaffneten Kampfes für die nationale Befreiung (Dia do Início da Luta Armada de Libertação Nacional)
    Karnevalsmontag und Karnevalsdienstag
  • 8. März: Internationaler Frauentag (Dia Internacional da Mulher)
  • 23. März: Tag der südafrikanischen Befreiungsschlacht von Cuito Cuanavale (Dia da Batalha do Cuito Cuanavale)
  • 4. April: Tag des Friedens und der Versöhnung (Dia da Paz e da Reconciliação)
    Karfreitag
  • 1. Mai: Tag der Arbeit (Dia Internacional do Trabalhador)
  • 17. September: Tag des Nationalhelden (Dia do Herói Nacional)
  • 2. November: Allerheiligen (Dia de Finados)
  • 11. November: Unabhängigkeitstag (Dia da Independência Nacional)
  • 25. Dezember: Weihnachten (Dia de Natal e da Família)

Hinweis: Fällt ein Feiertag auf einen Donnerstag oder Dienstag, so wird der darauffolgende Freitag oder der vorhergehende Montag häufig als arbeitsfreier Brückentag erklärt, um ein verlängertes Wochenende zu ermöglichen.

Einreisebestimmungen

Die folgenden Informationen richten sich an in der Schweiz wohnhafte Schweizer Staatsbürger. Für die Einreise nach Angola sind die folgenden Dokumente erforderlich:

  • Schweizer Reisepass: Muss mindestens 6 Monate über das Ankunftsdatum hinaus gültig sein.
  • Für Aufenthalte bis zu 30 Tagen ist kein Visum erforderlich
  • Rück- oder Weiterreiseticket: Die Reisedokumente für das nächste Reiseziel müssen in Ordnung sein.
  • Nachweis über ausreichende Geldmittel: zur Deckung der Ausgaben während des Aufenthalts.
  • Minderjährige: Erkundigen Sie sich bei den örtlichen Behörden über die Einreiseformalitäten für Minderjährige. 

- Infos zuletzt aktualisiert im Januar 2025 -

Klima

Küstenregion (z. B. Luanda, Benguela)

  • Sommer (November bis April): Durchschnittliche Temperaturen liegen zwischen 25°C und 30°C. Die Küstenregion ist durch eine hohe Luftfeuchtigkeit und gelegentliche Regenschauer gekennzeichnet. Die Temperaturen werden durch den Benguela-Strom abgemildert, was für eine angenehmere Hitze sorgt.
  • Winter (Mai bis Oktober): Durchschnittliche Temperaturen bewegen sich zwischen 18°C und 25°C. Das Wetter ist trocken, und die Küstenregion erlebt kühlere Nächte aufgrund des kalten Benguela-Stroms.
  • Frühling/Herbst (April/Mai und Oktober): Temperaturen schwanken zwischen 22°C und 28°C, die Übergangszeit ist relativ trocken mit gelegentlichen frischen Brisen vom Meer.

Zentrales Hochland (z. B. Huambo, Lubango)

  • Sommer (November bis April): Temperaturen liegen zwischen 20°C und 28°C. Diese Region ist kühler als die Küste, aber es regnet häufig, besonders zwischen Dezember und Februar, was die Landschaft grün und fruchtbar macht.
  • Winter (Mai bis Oktober): Durchschnittstemperaturen betragen 10°C bis 20°C. Die Nächte können sehr kühl sein, teilweise unter 10°C. Dies ist die Trockenzeit, und der Himmel ist meist klar.
  • Frühling/Herbst (April/Mai und Oktober): Temperaturen variieren zwischen 15°C und 25°C. Die Regenzeit endet im Frühjahr, während der Herbst den Beginn der ersten Regenfälle bringt.

Trockene Südregion (z. B. Namibe, Cunene)

  • Sommer (November bis April): Temperaturen liegen zwischen 30°C und 35°C. In dieser Region herrscht ein halbtrockenes Klima, und die Regenfälle sind spärlich.
  • Winter (Mai bis Oktober): Temperaturen bewegen sich zwischen 15°C und 25°C. Die Trockenheit ist besonders ausgeprägt, und es kann sehr staubig werden.
  • Frühling/Herbst (April/Mai und Oktober): Durchschnittstemperaturen liegen zwischen 20°C und 28°C. Es herrscht wenig Regen, die Luftfeuchtigkeit ist niedrig.

Nördliche Tropenregion (z. B. Cabinda, Uíge)

  • Sommer (November bis April): Temperaturen liegen zwischen 24°C und 30°C. Diese Region erhält die meisten Regenfälle in Angola, besonders während der Hauptregenzeit im Januar und Februar.
  • Winter (Mai bis Oktober): Temperaturen bewegen sich zwischen 20°C und 27°C. Dies ist die Trockenzeit, auch bekannt als Cacimbo, mit hoher Luftfeuchtigkeit und teils nebligem Wetter.
  • Frühling/Herbst (April/Mai und Oktober): Temperaturen variieren zwischen 22°C und 28°C, die Übergangsmonate sind durch sporadische Regenfälle gekennzeichnet.

Die perfekte Reisezeit für Angola:

  • Badeferien: Sep – Apr. Die Küstenregion ist während der Sommermonate angenehm warm. Der Benguela-Strom sorgt für erfrischendes Wasser, und die Temperaturen laden zum Sonnenbaden ein. Die Regenzeit (Nov – Apr) kann jedoch gelegentlich kurze Schauer bringen.
  • Städtetrips: Mai – Sep. Während der Trockenzeit ist das Wetter in Städten wie Luanda oder Benguela angenehm, mit kühleren Temperaturen und geringerer Luftfeuchtigkeit. Die Städte sind weniger staubig, und Besichtigungen sind komfortabler.
Kommunikation
  • Handynutzung: Es entstehen Gebühren bei der Handynutzung in Angola (Roaming). Es ist ratsam, vor der Reise die Roaming-Gebühren zu überprüfen und gegebenenfalls spezielle Roaming-Pakete zu erwerben, um Kosten zu reduzieren. Die Netzabdeckung ist in städtischen Gebieten gut, in ländlichen Regionen jedoch oft eingeschränkt.

  • W-LAN:  In Hotels, Cafés und grösseren Restaurants ist WLAN häufig kostenlos verfügbar, allerdings mit begrenzter Geschwindigkeit. In abgelegenen Gegenden ist WLAN oft nicht vorhanden, daher sollte man Alternativen wie mobile Daten in Betracht ziehen. In öffentlichen Bereichen ist WLAN selten und weniger verbreitet als in der Schweiz.

  • Prepaid-SIM-Karten: Es ist möglich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu kaufen, um lokale Anrufe zu tätigen und mobile Daten zu nutzen. Es gibt verschiedene Mobilfunkanbieter in Angola wie Unitel und Movicel. 

Sehenswürdigkeiten
  • Fortaleza de São Miguel, Luanda: Eine historische Festung aus dem 16. Jahrhundert, die einst als militärischer Stützpunkt diente. Heute beherbergt sie ein Museum zur Geschichte Angolas und bietet einen spektakulären Blick auf die Stadt und die Bucht.

  • Kalandula-Wasserfälle, Malanje: Die zweitgrössten Wasserfälle Afrikas mit einer beeindruckenden Fallhöhe von 105 Metern. Umgeben von üppiger Natur, sind sie ein beliebtes Ziel für Wanderungen und Fotografie.

  • Pedras Negras, Pungo Andongo: Eine Ansammlung riesiger Felsformationen, die von Mythen und Legenden umgeben sind. Die Felsen bieten eine malerische Kulisse und einen Einblick in die lokale Kultur.

  • Nationalpark Quiçama (Kissama), südlich von Luanda: Ein Schutzgebiet mit einer reichen Tierwelt, darunter Elefanten, Giraffen und Zebras. Ideal für Safaris und Naturbeobachtungen.

  • Ilha do Mussulo, nahe Luanda: Eine idyllische Halbinsel mit weissen Sandstränden und klarem Wasser, perfekt für Badeferien und Wassersport.

  • Tundavala-Schlucht, Lubango: Eine beeindruckende Schlucht mit einem atemberaubenden Ausblick auf das Hochland und die umliegende Landschaft. Ein Highlight für Wanderer und Naturliebhaber.

  • Cristo Rei Statue, Lubango: Eine imposante Christusstatue, die an die berühmte Figur in Rio de Janeiro erinnert. Sie bietet einen fantastischen Panoramablick auf die Stadt und die umliegenden Berge.

  • Baía dos Tigres, südlich von Namibe: Eine verlassene Küstenstadt, die durch das Vordringen des Meeres abgeschnitten wurde. Die Ruinen erzählen die Geschichte einer untergegangenen Gemeinschaft.

  • Miradouro da Lua, nahe Luanda: Eine spektakuläre Landschaft mit erodierten Felsen, die einer Mondlandschaft ähneln. Besonders eindrucksvoll bei Sonnenuntergang.

  • Cuito Cuanavale, Cuando Cubango: Ein historischer Ort, der für die Schlacht von Cuito Cuanavale bekannt ist, ein Wendepunkt im angolanischen Bürgerkrieg. Heute ein Symbol für Frieden und Befreiung.

Gastronomie
  • Muamba de Galinha: Ein traditionelles Hühnchengericht, das mit Palmöl, Erdnusspaste und verschiedenen Gewürzen zubereitet wird. Es wird meist mit Reis oder Funge (einem Brei aus Maniokmehl) serviert.

  • Calulu: Ein Eintopf aus Fisch oder Fleisch mit getrockneten Kräutern, Spinat, Maniokblättern und Gemüse. Dieses Gericht repräsentiert die Vielfalt der angolanischen Küche.

  • Funge: Ein Grundnahrungsmittel aus Maniok- oder Maismehl, das zu einem dicken Brei gekocht wird. Es wird als Beilage zu fast allen Hauptgerichten gereicht.

  • Gindungo: Eine scharfe Chilisauce, die häufig als Gewürz oder Dip verwendet wird. Sie verleiht vielen Gerichten eine pikante Note.

  • Moqueca de Peixe: Ein köstlicher Fisch-Eintopf mit Kokosmilch, Palmöl und frischen Tomaten. Besonders beliebt in Küstenregionen wie Benguela oder Namibe.

  • Cachupa: Ein sättigendes Gericht aus Bohnen, Mais, Fleisch oder Fisch, das ursprünglich von den Kapverden stammt, aber auch in Angola populär ist.

  • Fisch und Meeresfrüchte: Die Küstenlage Angolas bietet eine reiche Auswahl an frischem Fisch und Meeresfrüchten, die oft gegrillt oder als Teil von Eintöpfen serviert werden.

  • Kaffee: Angola ist bekannt für hochwertigen Robusta-Kaffee, der sowohl lokal konsumiert als auch exportiert wird. Ein Muss für Kaffeeliebhaber.

  • Desserts aus Maniok und Kokos: Süssspeisen wie Cocada (Kokos-Bonbons) oder Pudim de Mandioca (Maniok-Pudding) sind beliebte Desserts, die die tropischen Einflüsse der Region widerspiegeln.

  • Lokale Getränke: Traditionelle Getränke wie Kissangua (ein fermentiertes Getränk aus Maniok) und frische Säfte aus tropischen Früchten wie Mango oder Papaya sind in Angola weit verbreitet.

Verhaltenstipps
  • Begrüssung: In Angola ist es üblich, sich mit einem Handschlag zu begrüssen, oft gefolgt von einem Lächeln. Vertrautere Personen tauschen auch Wangenküsse aus. Die gängigsten Floskeln sind „Olá“ (Hallo) und „Bom dia“ (Guten Morgen).

  • Bitte und Danke: Höflichkeit ist wichtig. Für „Bitte“ sagt man „Por favor“, und für „Danke“ sagt man „Obrigado“ (als Mann) oder „Obrigada“ (als Frau). Ein Lächeln unterstreicht die Höflichkeit zusätzlich.

  • Kleidung: In städtischen Gebieten wie Luanda wird gepflegte und eher konservative Kleidung geschätzt. In ländlichen Gegenden sollte auf dezente und kulturell angepasste Kleidung geachtet werden, insbesondere bei Besuchen von religiösen oder traditionellen Orten.

  • Esskultur: Angolaner essen oft gemeinsam und teilen Speisen. Es gilt als höflich, angebotene Speisen zumindest zu probieren. Beim Essen mit den Händen ist es üblich, nur die rechte Hand zu benutzen.

  • Rauchen: Rauchen ist in öffentlichen Gebäuden und vielen Restaurants untersagt. Es wird allgemein als höflich angesehen, vor dem Rauchen um Erlaubnis zu fragen, insbesondere in privaten oder kulturellen Räumen.

  • Trinkgeld: Trinkgeld ist keine fest etablierte Tradition, wird jedoch in Restaurants und Hotels geschätzt. Ein Betrag von etwa 10% der Rechnungssumme ist angemessen. Für kleine Dienstleistungen reicht ein kleiner Betrag oder Münzen.

  • Sonstiges: Pünktlichkeit wird nicht immer streng genommen, Geduld ist daher wichtig. Fotografieren von Menschen oder bestimmten Orten, wie Regierungsgebäuden oder Militäranlagen, sollte nur mit ausdrücklicher Erlaubnis erfolgen. Ein freundliches Auftreten und Interesse an der Kultur werden geschätzt.

Gesundheitslage
  • Trinkwasserqualität: Leitungswasser in Angola ist nicht trinkbar und sollte vermieden werden. Es wird empfohlen, abgepacktes oder abgekochtes Wasser zu konsumieren. Auch beim Zähneputzen oder Waschen von Lebensmitteln sollte auf sauberes Wasser geachtet werden.

  • Impfungen: Eine Gelbfieberimpfung ist bei der Einreise nach Angola obligatorisch, und ein internationaler Impfausweis wird häufig kontrolliert. Darüber hinaus wird empfohlen, dass Reisende ihre Routineimpfungen auf dem neuesten Stand halten, insbesondere Diphtherie, Tetanus, Hepatitis A, Poliomyelitis und Masern.
  • Malariagefahr: Angola ist ein Hochrisikogebiet für Malaria, besonders in den Regenmonaten (November bis April). Eine konsequente Prophylaxe (Tabletten) wird dringend empfohlen. Mückenschutz ist essenziell: lange Kleidung tragen, Moskitonetze nutzen und Insektenschutzmittel auftragen.
  • Denguefieber: Denguefieber tritt ebenfalls in Angola auf, vor allem in urbanen Gebieten. Auch hier ist konsequenter Mückenschutz der wichtigste Schutz, da es keine Impfung gegen Dengue gibt.
  • Mückenschutz: Neben Malaria und Dengue können Mücken in Angola auch andere Krankheiten wie Chikungunya oder Zika übertragen. Die Nutzung von Mückenschutzmitteln und schützender Kleidung ist unverzichtbar, besonders in der Dämmerung und nachts.
  • Sonstiges:  Krankheiten wie Cholera oder Durchfallerkrankungen sind in einigen Regionen verbreitet. Hygiene, insbesondere bei Lebensmitteln und Trinkwasser, ist entscheidend.
Medizinische Versorgung
  • Selbst in der Hauptstadt Luanda ist die medizinische Grundversorgung nur beschränkt gewährleistet. Krankenhäuser verlangen vor Behandlungen eine finanzielle Garantie (Kreditkarte oder Vorschusszahlung). Eigenes Verbandsmaterial und Wegwerfspritzen können sich als nützlich erweisen. Ernsthafte Erkrankungen und Verletzungen müssen im Ausland (Europa oder Südafrika) behandelt werden.
  • Wenn Sie auf bestimmte Medikamente angewiesen sind, sollte Ihre Reiseapotheke einen ausreichenden Vorrat enthalten. Bedenken Sie jedoch: In vielen Ländern gelten besondere Vorschriften für die Mitnahme von betäubungsmittelhaltigen Medikamenten (z.B. Methadon) und Substanzen, mit denen psychische Erkrankungen behandelt werden. Erkundigen Sie sich gegebenenfalls vor der Abreise direkt bei der zuständigen ausländischen Vertretung (Botschaft oder Konsulat).

- Infos zuletzt aktualisiert im Januar 2025 -

Aktuelle Sicherheitslage
  • Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien über die aktuelle Lage und bleiben Sie mit Ihrem Reiseveranstalter in Kontakt.

  • Mehr Infos zur aktuellen Sicherheitslage finden Sie auf der Internetseite des Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA).

  • Die politische Lage kann in den meisten Landesteilen als stabil beurteilt werden. Die wirtschaftliche Lage ist jedoch angespannt. Demonstrationen kommen vor; dabei kann es zu Ausschreitungen sowie zu gewaltsamen Zusammenstössen zwischen Demonstrierenden und den Sicherheitskräften (teils mit Todesfolge) kommen. Strassensperren kommen auch vor.
  • Geldbezüge an Bancomaten sind oftmals nicht möglich. Es wird empfohlen, genügend US Dollar in bar mitzunehmen (grosse Stückelung). Erkundigen Sie sich jedoch bei der Botschaft der Republik Angola in Bern über den Höchstbetrag, der zum Zeitpunkt Ihrer Reise ein- und ausgeführt werden darf.
  • Das Risiko von terroristischen Anschlägen kann auch in Angola nicht ausgeschlossen werden. Die Rubrik Terrorismus und Entführungen macht auf die Risiken des Terrorismus aufmerksam.
  • Reisenden wird zu Vorsicht und Zurückhaltung geraten. Informieren Sie sich vor und während der Reise in den Medien und bei Ihren lokalen Kontaktpersonen über die Entwicklung der Lage. Meiden Sie grössere Menschenansammlungen und Demonstrationen jeder Art.
  • Die Kriminalitätsrate ist hoch. Die Anzahl der Diebstähle und der bewaffneten Überfälle hat vor allem in Luanda zugenommen. Auch Sexual- und andere Gewaltdelikte, teilweise mit Todesfolge, sowie Entführungen sind gemeldet worden. Beachten Sie unter anderem folgende Vorsichtsmassnahmen:
    • Die Kriminalitätsrate kann je nach Ortschaft und Stadtteil erheblich variieren. Informieren Sie sich vor Ort bei ortsansässigen Kontaktpersonen oder im Hotel über die lokalen Gegebenheiten. Erkundigen Sie sich, ob es Quartiere gibt, die gemieden werden sollten und welche Quartiere als sicher gelten.
    • Wenn Sie mit dem Land nicht vertraut sind, schliessen Sie sich mit Vorteil einer organisierten Gruppenreise an.
    • Seien Sie nachts weder zu Fuss noch mit dem Auto unterwegs.
    • Lassen Sie sich ab der Ankunft auf dem Flughafen von zuverlässigen und vertrauenswürdigen Personen begleiten und befolgen Sie deren Anweisungen.
    • Verzichten Sie auf Besuche von ärmeren Stadtquartieren.
    • Tragen Sie keine Wertgegenstände (Uhren, Schmuck usw.) und nur wenig Geld auf sich.
    • Deponieren Sie Wertsachen und Dokumente im Hotelsafe. Tragen Sie jedoch immer eine beglaubigte Fotokopie des Reisepasses auf sich (einschliesslich der Seite mit dem Visum), um sich bei Polizeikontrollen ausweisen und die Gültigkeit Ihres Visums beweisen zu können.
    • Benutzen Sie vorzugsweise Bancomaten, die sich im Innern der Banken oder Hotels befinden, und seien Sie wachsam. Es haben gewaltsame Überfälle stattgefunden in Verbindung mit Geldeinzahlung/-bezug bei Banken oder an Bancomaten
    • Verriegeln Sie die Autotüren und halten Sie die Fenster geschlossen.
    • Leisten Sie bei einem Raubüberfall keinen Widerstand, denn die Gewaltbereitschaft ist hoch.
  • Es kommt selbst zu Fällen von Lynchjustiz. Für Reisende, die selbst Auto fahren, könnten Unfälle mit Personenschaden eine Gefahrenquelle darstellen.
  • In den angolanischen Gewässern kommt es gelegentlich zu Piratenüberfällen.

- Infos zuletzt aktualisiert im Januar 2025 -

Strassenverkehr
  • Führerausweis: Der internationale Führerausweis ist obligatorisch. Dieser gilt vor Ort nur zusammen mit Ihrem nationalen Führerausweis und ist bei den Kontaktstellen des TCS oder beim Strassenverkehrsamt Ihres Wohnkantons erhältlich.

  • Autovermietung: Es wird empfohlen, ein Auto mit einer Chauffeurin oder einem Chauffeur zu mieten.
  • Verkehrsregeln: Es herrscht Rechtsverkehr.
  • Sonstiges: Der Strassenzustand ist oft schlecht (z.B. viele Schlaglöcher) und nur wenige Landstrassen sind asphaltiert. Das unvorhersehbare Verhalten vieler Verkehrsteilnehmenden bildet ein zusätzliches Risiko. Verzichten Sie auf nächtliche Überlandfahrten. Bei Unfällen mit Verletzten müssen Repressalien/Vergeltungsmassnahmen der Bevölkerung befürchtet werden. Es ist deshalb ratsam, nach Möglichkeit weiterzufahren und sich beim nächsten Polizeiposten zu melden. 
Öffentlicher Verkehr
  • Fernzüge: Angola verfügt über ein begrenztes Schienennetz, das hauptsächlich für den Güterverkehr genutzt wird. Es gibt jedoch drei Hauptstrecken, die Städte im Landesinneren mit der Küste verbinden: die Benguela-Bahn, die Luanda-Bahn und die Namibe-Bahn. Die Züge sind eine kostengünstige, aber langsame Reisemöglichkeit und oft unzuverlässig.

  • Regionale Züge: Der regionale Zugverkehr ist eingeschränkt und wird hauptsächlich in städtischen Gebieten wie Luanda angeboten. Die Infrastruktur ist veraltet, und der Service richtet sich primär an die lokale Bevölkerung.

  • Autobusse: Zwischen grösseren Städten verkehren Fernbusse, die eine gängige und erschwingliche Reisemöglichkeit bieten. Innerhalb der Städte dominieren Minibusse (Candongueiros), die oft überfüllt und chaotisch sind, aber eine günstige Art der Fortbewegung darstellen.

  • Fahrkarten: In Fernzügen und Autobussen werden Fahrkarten oft vorab verkauft. In Minibussen zahlt man üblicherweise direkt beim Fahrer oder einem Kassierer. Fahrpreise sind günstig, jedoch gibt es keine einheitlichen Tarife oder Fahrpläne.

  • Sonstiges: Der Zustand der Strassen kann insbesondere in ländlichen Gebieten schlecht sein, was zu Verzögerungen im öffentlichen Verkehr führt. Private Taxis und Fahrdienste wie Kubinga (ähnlich Uber) sind in Städten wie Luanda eine bequemere Alternative. Sicherheit ist ein wichtiger Aspekt, da öffentliche Verkehrsmittel nicht immer den westlichen Standards entsprechen.

Flugverkehr

Derzeit gibt es keine Direktflüge von der Schweiz nach Angola. Reisende aus Zürich, Genf oder Basel müssen daher Verbindungen mit Zwischenstopps nutzen, um nach Angola zu gelangen. Die meisten Flüge führen zum Quatro de Fevereiro International Airport (LAD) in Luanda.

Hauptflughafen in Angola:

  • Quatro de Fevereiro International Airport (LAD), Luanda: Dieser Flughafen ist das wichtigste internationale Drehkreuz des Landes und wird von verschiedenen internationalen Fluggesellschaften angeflogen. Reisende aus der Schweiz können Verbindungen mit Zwischenstopps über europäische oder afrikanische Städte nutzen, um Luanda zu erreichen.

Die wichtigsten Fluggesellschaften, die in Angola operieren, sind TAAG Angola Airlines, Air France, Lufthansa, Qatar Airways, Ethiopian Airlines, Emirates und Turkish Airlines.

Telefonvorwahl für die Schweiz

01 41 (die Null der Schweizer-Netzgruppe weglassen)

Notrufnummern
  • Polizei: 113
  • Ambulanz: 112 oder 116
  • Feuerwehr: 115
Schweizer Botschaft / Konsulat

Embaixada da Suíça na República de Angola
Rua Garcia Neto 9
Bairro de Miramar
Luanda
Angola

Tel.: +244 937592524 / +244 935457916 / +244 939769076

Weitere Informationen

Spezifische regionale Risiken

Bei der Beschreibung von Gefahrenzonen handelt es sich um ungefähre Angaben; Risiken lassen sich nicht auf exakt umrissene Gebiete einschränken.

  • Provinz Cabinda:Aufgrund der prekären Sicherheitslage vor Ort wird von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in die Provinz Cabinda (mit Ausnahme der Stadt Cabinda) abgeraten. 

  • Provinzen Lunda Norte und Lunda Sul:Wegen der prekären Sicherheitslage in den Diamantengebieten wird von touristischen und anderen nicht dringenden Reisen in diese Provinzen abgeraten.

  • In einigen Landesteilen besteht Minengefahr. Nicht alle Minenfelder sind markiert. In den Grenzgebieten zur Demokratischen Republik von Kongo, zu Sambia und zu Namibia ist besondere Vorsicht geboten. Halten Sie sich deshalb strikt an die häufig befahrenen Strassen und unternehmen Sie Wanderungen nur in Begleitung einer ortskundigen Leitung. Erkundigen Sie sich im Zweifelsfall bei den lokalen Behörden und/oder der Bevölkerung.

Besondere rechtliche Bestimmungen

  • Beachten Sie, dass der Güterverkehr mit Angola teilweise internationalen Handelsbeschränkungen unterliegt. Dies trifft insbesondere für Diamanten zu.

  • Es ist verboten, uniformierte Personen, militärische Einrichtungen und öffentliche Bauten (Flughäfen, Brücken, usw.) zu fotografieren.

  • Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringsten Mengen und bei jeder Art von Drogen hart bestraft.

  • Die Haftbedingungen sind prekär.

Naturbedingte Risiken

  • Nach schweren Regenfällen muss mit Überschwemmungen gerechnet werden. Diese können Infrastrukturschäden verursachen und auch den Reiseverkehr vorübergehend beeinträchtigen.
    Beachten Sie die Wettervorhersagen sowie die Warnungen und Anweisungen der lokalen Behörden. Weitere Infos unter: World Meteorological Organization

Besondere Hinweise

  • Tragen Sie stets eine beglaubigte Fotokopie des Reisepasses auf sich (einschliesslich der Seite mit dem Visum), um sich bei den häufigen Kontrollen ausweisen zu können.

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Hinweis

Alle Angaben werden sorgfältig geprüft. Dennoch kann keine Gewähr für Vollständigkeit und Richtigkeit der Länderinformationen übernommen werden. Swiss Bankers kann für Fehler bzw. Unvollständigkeiten und dadurch eventuell eintretende Schäden nicht haftbar gemacht werden.

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