Kopenhagen Sehenswürdigkeiten & Highlights: So erleben Sie die Stadt in 3 Tagen

Kopenhagen ist kreativ, modern, kinderfreundlich und voller Lebensfreude. Zwischen Design, Hafenflair und nordischer Küche zeigt sich die Stadt von ihrer stilvollsten Seite. Ob Bäckerei am Morgen, Streetfood am Wasser oder Kunst im Museum – dieser Guide führt zu den schönsten Sehenswürdigkeiten und Erlebnissen für drei unvergessliche Tage in der dänischen Hauptstadt.

Foto: Stadtansicht von Kopenhagen mit dem Peblinge-See, gesehen von der Königin-Louise-Brücke im Stadtzentrum.

1. Tag – Klassiker, Kunst und Kopenhagens kreative Seiten

Vormittag – Frühstück & Kunstgenuss

Starten Sie in den Tag bei Apotek 57, einer ehemaligen Apotheke, die heute Café und Concept Store ist – mit schlichtem Design, hervorragendem Kaffee und frischem Sauerteigbrot. Eine ruhige und stilvolle Alternative zum nahegelegenen, aber oft überlaufenen Atelier September. Gut gestärkt geht es weiter zur Ny Carlsberg Glyptotek, wo zwischen Palmen, Marmorstatuen und impressionistischen Gemälden eine einzigartige Atmosphäre herrscht. Gleich daneben bietet das SMK – Statens Museum for Kunst einen umfassenden Überblick über die dänische und internationale Kunstgeschichte – von der Renaissance bis zur Gegenwart.

Mittag – Kopenhagen vom Wasser aus

Am Mittag geht es in Richtung Hafen – genauer gesagt zum beliebten Nyhavn mit seinen farbenfrohen Fassaden und historischen Booten. Ideal, um Kopenhagen bei einer Bootsfahrt durch die Kanäle zu entdecken. Ob geführt oder mit einem eigenen kleinen GoBoats – die Tour führt vorbei an modernen Wohnhäusern, der Oper und dem BLOX-Gebäude, dem Zuhause des Dänischen Architekturzentrums. Das Besondere: In den GoBoats gibt es einen kleinen Tisch, sodass man problemlos ein Picknick oder Take-away mitnehmen und unterwegs auf dem Wasser zu Mittag essen kann.

Foto: Kunst, Palmen und Ruhe unter Glas – die Glyptotek ist Kopenhagens schönstes Zusammenspiel aus Kultur und Architektur.

Foto: Von Rembrandt bis Louise Bourgeois – das SMK vereint dänische und internationale Kunst.

Foto: Bunte Fassaden, historische Segelschiffe und lebendiges Hafenflair – Nyhavn ist Kopenhagen pur.

Foto: Kopenhagen vom Wasser aus erleben – entspannt treiben, picknicken und die Stadt aus neuer Perspektive sehen.

Nachmittag – Drei Optionen zur Wahl

  • Option 1: Kreatives Nørrebro erleben: Erkunden Sie das lebendige Viertel Nørrebro, in dem heute viele Künstler:innen, Studierende und junge Familien leben. Neben dem multikulturellen Flair locken spannende Orte wie der grüne Assistens Kirkegård mit dem Grab von Hans Christian Andersen, der angrenzende Hans Tavsens Park sowie der öffentliche Raum Superkilen, eine Art urbaner Designpark mit Elementen aus über 60 Ländern. Zum Abendessen lohnt sich ein Tisch im BÆST. Hier trifft italienische Küche auf dänische Bio-Zutaten: hausgemachter Käse, Sauerteigpizza aus dem Holzofen und Naturwein in entspannter Atmosphäre. Unkompliziert, kreativ und richtig gut.

  • Option 2: Nachhaltige Visionen auf CopenHillOder besuchen Sie CopenHill, die spektakulär designte Müllverbrennungsanlage mit Skipiste, Kletterwand und Dachterrasse. Der Blick über die Stadt ist atemberaubend – und das Gebäude selbst ein Symbol für das moderne, nachhaltige Kopenhagen.

  • Option 3: Architektur entdecken im Danish Architecture Center (DAC): Für alle, die sich für Städtebau, Design und nachhaltiges Wohnen interessieren, bietet sich ein Besuch im DAC an – direkt am Wasser im markanten BLOX-Gebäude. Die interaktiven Ausstellungen zeigen, wie dänische Architektur das Leben prägt. Ein Café mit Blick auf den Hafen und ein schöner Designshop machen den Besuch komplett.

Abend – Lichterglanz im Tivoli & kulinarisches Nightlife in Vesterbro

Egal, wie Sie Ihren Nachmittag verbracht haben – der Abend gehört dem Tivoli. Zwischen nostalgischen Fahrgeschäften, Gartenrestaurants und stimmungsvoller Beleuchtung entfaltet sich ein magischer Zauber, der Jung und Alt begeistert. Wer danach noch Energie und Appetit hat, sollte unbedingt den Weg in den Meatpacking District (Kødbyen) im Stadtteil Vesterbro einschlagen. Früher ein reines Industrie- und Schlachthofviertel, wurde das Areal in den letzten Jahren zum Hotspot für Kulinarik und kreatives Nachtleben umgestaltet.

Am Abend füllt sich der Platz mit jungen Leuten, Musik liegt in der Luft und das kulinarische Angebot ist erstklassig:

  • Die besten Tacos der Stadt gibt es bei Hija de Sanchez Kødbyen – Streetfood auf Sterneniveau.

  • Im charmanten Prolog Coffee wird Spezialitätenkaffee mit viel Leidenschaft und Handwerk serviert.

  • Und wer es deftig mag, kehrt bei Warpigs Brewpub ein: Hier gibt es langsam gegartes BBQ-Schweinefleisch, serviert mit Pickles, Cole Slaw und Craft Beer aus eigener Brauerei.

Video: Design, Architektur und eine Rutsche – das DAC macht Stadtplanung erlebbar.

2. Tag – Design, Gegenwartskunst und grüne Oasen

Vormittag: Handgemacht – vom Sauerteig bis zur Kunst

Beginnen Sie den Tag mit einem Frühstück in der Lille Bakery auf Refshaleøen. In entspannter Industrieatmosphäre duftet es nach frisch gebackenem Sauerteigbrot, Zimtschnecken und herzhaften Tartes. Alles wird mit natürlichen Zutaten und viel Liebe zum Handwerk zubereitet. Der Kaffee ist stark, das Publikum kreativ – genau der richtige Start in einen Tag voller Eindrücke.
Nur wenige Schritte entfernt liegt das Copenhagen Contemporary, eines der spannendsten Zentren für zeitgenössische Kunst in Skandinavien. Die grossformatigen Installationen, Licht- und Klangräume und Performance-Kunst entfalten sich in einer ehemaligen Schweisshalle – ein Erlebnis, das Raum und Sinne zugleich fordert. Wer Kunst nicht nur sehen, sondern spüren will, ist hier richtig.

Anschliessend geht es zurück Richtung Innenstadt zum Designmuseum Danmark. In einem eleganten Rokoko-Gebäude wird hier die Geschichte des dänischen Designs erzählt – von Möbelklassikern und Mode über Keramik bis hin zu innovativen Alltagslösungen. Besonders beeindruckend: die originalen Stücke von Arne Jacobsen, Poul Henningsen & Co.

Mittag – Streetfood mit Meerblick

Nach dem Museumsbesuch bietet sich ein Abstecher zum Broens Gadekøkken an - einem kleinen, aber feinen Streetfoodmarkt direkt an der Brücke zwischen Nyhavn und Christianshavn. Hier duftet es nach frischen Bao Buns, dänischem Hotdog, Bio-Bier und handgemachtem Eis. Und wer Lust auf einen ganz besonderen Burger hat, findet nur wenige Schritte entfernt den POPL Burger – gegründet von einem Team des weltberühmten Noma. Die Burger sind einfach gehalten, aber raffiniert komponiert: saftiges Fleisch oder pflanzliche Varianten, fermentierte Saucen und perfekt gebackene Brioche-Buns – nordische Küche im Streetfood-Format.

 

Video: Streetfood mit Blick aufs Wasser – entspannt, vielfältig und perfekt für eine genussvolle Pause in Kopenhagen.

Nachmittag – Kunst zwischen Meer und Himmel

Am Nachmittag führt Sie ein Ausflug ins südliche Kopenhagen, genauer gesagt ins Arken Museum of Contemporary Art in Ishøj. Die Anreise mit dem Zug ist einfach – vom Bahnhof Ishøj sind es etwa 20 Minuten zu Fuss bis zum Museum. Wer es bequemer mag, kann auch den Bus 128 nehmen, der direkt vor dem Bahnhof abfährt und Sie fast bis vor den Museumseingang bringt. Für alle, die zu Fuss gehen, beginnt der Kunstgenuss schon unterwegs: Der Weg zum Museum ist von einer Reihe ungewöhnlicher, fast skulptural wirkender Strassenlampen gesäumt, die wie ein visuelles Vorspiel zur Architektur des Museums wirken. Es entsteht das Gefühl, langsam in eine andere Welt überzugehen – von der Vorstadt zur Kunstlandschaft.

Das Arken selbst begeistert mit seiner expressiven Form, die an ein gestrandetes Schiff erinnert, und seiner Lage inmitten einer offenen Dünenlandschaft nahe dem Meer. Im Inneren erwarten Sie eindrucksvolle Wechselausstellungen, internationale Namen wie Damien Hirst oder Ai Weiwei sowie ein lichtdurchfluteter Skulpturensaal.

Abend – Sonnenuntergang an der Uferpromenade

Nach einem Tag voller Eindrücke ist Islands Brygge der ideale Ort zum Entspannen. Am Wasser sitzen, den Sonnenuntergang über dem Hafen beobachten und das Leben um sich herum geniessen – genau hier zeigt sich Kopenhagen von seiner gelassensten Seite. Ob mit einem Drink, einem Eis oder einfach barfuss am Steg: Der Abend klingt entspannt und stimmungsvoll aus.

 

Foto: Wie ein gestrandetes Schiff liegt das Arken in der Dünenlandschaft – mit grosser Kunst inmitten weiter Küstenruhe.

3. Tag – Natur, Kunst und Kopenhagens grüne Ruhepole

Vormittag – Frühstück bei Hart Bageri & Ausflug nach Humlebæk

Der Tag beginnt mit einem Frühstück, das Massstäbe setzt: Bei Hart Bageri, einer der angesagtesten Bäckereien der Stadt, trifft dänisches Handwerk auf kulinarische Raffinesse. Die Filiale nahe der Oper ist ideal gelegen, wenn Sie zentral starten möchten. Das Kaffeeangebot stammt übrigens von Prolog Coffee – für viele der beste Spezialitätenröster der Stadt. Ein perfekter Start für den dritten Reisetag.

Von dort nehmen Sie den Zug nach Humlebæk (ca. 40 Minuten), wo das Louisiana Museum of Modern Art wartet – ein architektonisches Juwel direkt an der Küste. Die weiten Glasfronten, der Skulpturenpark am Meer und Werke von Ai Weiwei, Yayoi Kusama oder Giacometti schaffen eine einzigartige Verbindung aus Kunst und Natur. Wer möchte, geniesst einen Snack im Museums-Café mit Blick auf den Öresund – klarer Himmel voraus sogar mit Sicht bis nach Schweden.

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Nachmittag – Pflanzenpracht im Botanischen Garten

Nach dem eindrucksvollen Kunstvormittag bietet sich zur Abwechslung ein Spaziergang durch den Botanischen Garten an. Die weitläufige Anlage ist eine grüne Oase mitten in der Stadt – mit Gewächshäusern aus dem 19. Jahrhundert, Heilpflanzengärten und versteckten Wegen zwischen üppiger Vegetation. Besonders beliebt: Die prachtvolle Orangerie mit Palmenhaus, deren metallene Kuppel und weisse Treppe immer wieder auf Instagram auftauchen. Ein stiller, beinahe magischer Ort für einen kleinen Spaziergang oder eine kurze Pause.

Abend – Abschied am Meer oder ein kulinarisches Finale

Wie der letzte Abend in Kopenhagen aussieht, entscheidet am besten das Wetter.

Wenn die Sonne scheint, gibt es kaum etwas Schöneres als einen Spaziergang am Amager Strandpark. Der Blick über das ruhige Wasser, das goldene Licht am Horizont und das sanfte Rauschen der Wellen schaffen eine Atmosphäre, die kaum besser zu einem Abschied passen könnte. Einfach noch einmal durchatmen, barfuss im Sand, mit einem Eis in der Hand oder auf der Promenade sitzend – ganz Kopenhagen in einem Moment.

Bei Regen oder Wind verlegt man den Abschied am besten nach drinnen – zum Beispiel bei einem Abendessen in einem der vielen Michelin-Restaurants der Stadt. Ob im visionären Noma oder im eleganten Geranium, das mehrfach als eines der besten Restaurants der Welt ausgezeichnet wurde – hier wird der letzte Abend zur kulinarischen Erinnerung. Eine rechtzeitige Reservierung ist ein Muss, der Abend selbst dafür umso unvergesslicher.

Foto: Amager Strandpark – Kopenhagens Stadtstrand mit Dünen, Promenade und Blick auf den Öresund.

Kopenhagen mit Kindern – Kultur trifft Spielplatz

Kopenhagen ist eine Stadt, die Kinder nicht nur willkommen heisst, sondern aktiv mitdenkt. Ob in Museen, Parks oder der Metro – fast alles ist so gestaltet, dass sich Familien wohlfühlen. Viele Museen haben interaktive Bereiche, in denen Kinder spielerisch entdecken können, etwa die Rutsche und Lego-Ecke im Danish Architecture Center, das Experimentarium mit Wasserspielen, das Planetarium oder das Danish Museum of Science & Technology mit alten Flugzeugen und Zügen zum Anfassen. Auch draussen wird es nie langweilig: Der Botanische Garten mit seinem Palmenhaus, fantasievoll gestaltete Spielplätze wie im Fælledparken oder Superkilen, der Zoo mit Schlossblick in Frederiksberg, der Stadtstrand Amager und natürlich ein Besuch im Tivoli oder bei der Kleinen Meerjungfrau machen Kopenhagen zu einem idealen Ziel für Familien.

Und der Transport? Ein Erlebnis für sich!

Die Metro in Kopenhagen ist vollautomatisch – ohne Fahrer. Das bedeutet: Unbedingt ganz vorne einsteigen, denn dort haben Kinder (und Erwachsene) den besten Blick – es fühlt sich an, als würden sie selbst den Zug steuern! Besonders spannend: Der vordere Bereich sieht aus wie eine kleine Kabine mit Knöpfen und Displays – auch wenn nichts davon echt bedienbar ist, regt es die Fantasie an und sorgt für grosse Augen bei kleinen Fahrgästen. Und wer ganz lokal unterwegs sein möchte, leiht sich ein Lastenrad – denn in Kopenhagen gehört das Kinderfahren im stylischen Frontkorb zum Stadtbild einfach dazu.

Foto: Superkilen – Kopenhagens buntester Park, in dem Design, Spielplatz und Weltkultur aufeinandertreffen.

Unsere Tipps für einen gelungenen Städtetrip nach Kopenhagen:

  • Früh starten lohnt sich: Beliebte Orte wie Nyhavn, Tivoli oder die Museen sind morgens deutlich ruhiger. Wer früh loszieht, erlebt die Stadt entspannt – und mit schönem Licht.
  • Fortbewegung wie die Einheimischen: Ob mit dem Fahrrad, zu Fuss oder mit der Metro – Kopenhagen ist wie gemacht für nachhaltige Mobilität.
  • Copenhagen Card nutzen: Viele Top-Attraktionen wie Tivoli, SMK, DAC oder das Botanische Palmenhaus sind inklusive – ebenso der öffentliche Nahverkehr. Ideal für alle, die viel entdecken wollen.

  • Zeit für Ruhe einplanen: Botanischer Garten, Frederiksberg Have oder eine Bootsfahrt auf den Kanälen – zwischen all der Kultur tut eine Pause in der Natur gut. Kopenhagen lebt von dieser Balance.
  • Nicht nur Instagram – auch echte Momente sammeln: Ob die Kleine Meerjungfrau, das gläserne Palmenhaus oder Superkilen – Kopenhagen ist fotogen. Aber es lohnt sich, auch mal das Handy wegzulegen und die Stadt einfach wirken zu lassen.

 

Foto: Radfahren in Kopenhagen – stilvoll, schnell und ganz typisch dänisch.

Fazit: Kopenhagen zum Wiederkommen

Kopenhagen zeigt, wie entspannt, stilvoll und lebensnah ein Städtetrip sein kann. Die dänische Hauptstadt verbindet Design, Kulinarik, Kultur und Natur zu einem Erlebnis, das inspiriert, ohne laut zu sein. Ob beim Flanieren entlang der Hafenpromenaden, beim Radfahren durch kreative Viertel oder beim Besuch der vielen Sehenswürdigkeiten Kopenhagen überrascht mit Charakter und Gelassenheit.

Wer hier gewesen ist, nimmt mehr mit als Eindrücke – nämlich das Gefühl, dass in Dänemark das Gute im Einfachen steckt. Und genau deshalb kommt man gerne wieder.